- USD/CAD wertet ab, da der rohstoffgebundene CAD Unterstützung durch verbesserte Ölpreise erhält.
- Der WTI-Preis weitet seine Gewinne aus, da die US-Vorräte in der vergangenen Woche um 2,98 Millionen Barrel gefallen sind.
- Eine Umfrage von Reuters ergab, dass 115 von 117 Ökonomen prognostiziert haben, dass die Fed die Zinssätze im Oktober senken wird.
USD/CAD weitet seine Verluste zum zweiten Mal in Folge aus und wird am Mittwoch während der asiatischen Handelsstunden um 1,4000 gehandelt. Das Paar verliert an Boden, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) Unterstützung durch die höheren Ölpreise erhält.
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI)-Öl gewinnt zum zweiten Mal in Folge an Boden und wird zum Zeitpunkt der Erstellung bei rund 57,70 USD pro Barrel gehandelt. Die Rohölpreise steigen, nachdem ein Branchenbericht einen Rückgang der Lagerbestände gezeigt hat.
Die Daten des American Petroleum Institute (API) zeigten, dass die US-Vorräte in der letzten Woche um 2,98 Millionen Barrel gefallen sind, der erste Rückgang in vier Wochen. Darüber hinaus wiederholte US-Präsident Donald Trump, dass Indien plant, seine russischen Ölkäufe zu reduzieren.
Das USD/CAD-Paar sieht sich auch Herausforderungen gegenüber, da der US-Dollar (USD) aufgrund von Bedenken über eine anhaltende Schließung der Bundesregierung und mögliche Verzögerungen bei wichtigen US-Wirtschaftsdatenveröffentlichungen, einschließlich der Nonfarm Payrolls (NFP), an Wert verliert, was zusätzliche Unsicherheit für die Finanzmärkte und die Federal Reserve (Fed) schafft.
Die Schließung der US-Regierung ist in die vierte Woche eingetreten, da der Senat am Montag zum 11. Mal gescheitert ist, ein vom Repräsentantenhaus verabschiedetes Gesetz zur Finanzierung der Regierung und zur Beendigung der laufenden Schließung voranzubringen. Die Abstimmung endete mit 50 zu 43, größtenteils entlang der Parteigrenzen. Dies markiert die drittlängste Finanzierungslücke in der modernen Geschichte.
Eine Reuters-Umfrage deutete darauf hin, dass 115 von 117 Ökonomen vorhergesagt haben, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,75%-4,00% in der geldpolitischen Ankündigung am 29. Oktober senken wird. Für das Jahr erwarten 83 von 117 Ökonomen, dass die US-Notenbank die Zinssätze zweimal senken wird, während 32 mit einer Senkung rechnen.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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