- USD/CAD wertet ab, da der kanadische Dollar Unterstützung erhält, während die Vorsicht hinsichtlich der Geldpolitik der BoC zunimmt.
- Der rohstoffgebundene CAD stärkt sich, da die Ölpreise im Zuge der Optimismus über eine mögliche Lösung der US-Regierungsstilllegung steigen.
- Der US-Dollar bleibt gedämpft, nachdem der Senat die erste Phase eines Deals zur Beendigung der Regierungsstilllegung verabschiedet hat.
USD/CAD verliert weiterhin an Boden in der aufeinanderfolgenden Sitzung und handelt während der europäischen Handelsstunden am Montag um 1,4010. Das Paar wertet ab, da der kanadische Dollar (CAD) sich aufgrund positiver Daten vom heimischen Arbeitsmarkt stärkt, was die Erwartungen stützt, dass die Bank of Canada (BoC) ihren Lockerungszyklus pausieren könnte.
Statistics Canada berichtete am Freitag, dass die Arbeitslosenquote im Oktober auf 6,9% gesunken ist, nachdem sie im September einen Vierjahreshoch von 7,1% erreicht hatte, während der Markt mit einem Verbleib bei 7,1% gerechnet hatte. In der Zwischenzeit stieg die Nettobeschäftigungsänderung um 66,6K Stellen auf 21.015.300, was den Anstieg des Vormonats verlängert und scharf im Gegensatz zu den Wetten steht, dass sie leicht sinken würde.
Der rohstoffgebundene CAD erhält ebenfalls Unterstützung durch verbesserte Ölpreise, da Kanada der größte Rohöl-Exporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist. Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl setzt seine Gewinne in der zweiten aufeinanderfolgenden Sitzung fort und handelt zum Zeitpunkt des Schreibens um 60,20 USD pro Barrel. Die Ölpreise steigen in der Hoffnung, dass die US-Regierungsstilllegung bald enden könnte, was die Nachfrage im größten Ölverbraucher der Welt ankurbeln würde.
Das USD/CAD-Paar sieht sich auch Herausforderungen gegenüber, da der US-Dollar (USD) gedämpft bleibt, nachdem der Senat die erste Phase eines Deals zur Beendigung der Regierungsstilllegung genehmigt hat und die erforderlichen 60 Stimmen erreicht wurden, da acht demokratische Senatoren sich von der Parteiführung abspalteten.
Der geänderte Vorschlag müsste noch vom Repräsentantenhaus verabschiedet und zur Unterschrift an Präsident Donald Trump gesendet werden, ein Prozess, der mehrere Tage in Anspruch nehmen könnte. Die Vereinbarung würde sicherstellen, dass Bundesangestellte Nachzahlungen erhalten und es den Bundesstaaten ermöglichen, verspätete Bundesüberweisungen wieder aufzunehmen. Sie würde einige Ministerien bis zum 30. Januar finanzieren, während andere vollständige Jahreszuweisungen erhalten würden.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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