• USD/CAD wertet ab, da der US-Dollar nach den aktualisierten Zollsätzen von Trump sinkt.
  • Präsident Trump kündigte neue Zölle von bis zu 40 % auf 14 Länder an.
  • Der kanadische Dollar bleibt stabil, da das Büro des Premierministers erklärte, dass Kanada nicht von den US-Zöllen betroffen sei.

USD/CAD wertet ab, nachdem es in der vorherigen Sitzung über 0,50 % Gewinne verzeichnete, und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag um die 1,3650. Das Währungspaar steht vor Herausforderungen, da der US-Dollar (USD) kämpft, was durch die Marktskepsis bedingt ist. Dies folgt auf die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump über aktualisierte Zollsätze für 14 Länder, die noch keine Handelsabkommen mit Washington gesichert haben.

US-Präsident Donald Trump erneuerte seine Drohung mit einer 25%igen Steuer auf Importe aus Japan und Südkorea und teilte eine Reihe weiterer Briefe an Weltführer mit, in denen er vor Abgaben ab dem 1. August warnte. Trump verhängte auch 25% Zölle auf Malaysia, Kasachstan und Tunesien, während Südafrika mit einem 30%igen Zoll belegt wird und Laos sowie Myanmar einer 40%igen Abgabe gegenüberstehen. Weitere Länder, die mit Abgaben belegt wurden, sind Indonesien mit einem Satz von 32 %, Bangladesch mit 35 % und Thailand sowie Kambodscha mit Zöllen von 36 %.

Präsident Trump hat die Einführung neuer Zölle von Juli auf den 1. August verschoben, um den Verhandlungsführern mehr Zeit zu geben, um Vereinbarungen zu erzielen. Er fügte hinzu: "Ich würde sagen, fest, aber nicht 100 % fest. Wenn sie anrufen und sagen, dass sie etwas anders machen möchten, sind wir dafür offen."

Der Rückgang des USD/CAD-Paares könnte auf den stabilen kanadischen Dollar (CAD) zurückzuführen sein, der durch die jüngsten Kommentare des Büros des Premierministers am Montag unterstützt wird. Das Büro erklärte, dass Kanada nicht von den globalen Zöllen betroffen sei und sich verpflichtet hat, bis zum 21. Juli ein bilaterales Abkommen mit den Vereinigten Staaten zu erreichen. Allerdings könnte der CAD vor Herausforderungen stehen, da Kanada den fentanylbezogenen US-Abgaben unterliegt. Kanada ist ebenfalls von Trumps Zöllen auf Stahl, Aluminium und Autos betroffen.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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