- USD/CAD schwächt sich aufgrund der Erwartungen, dass die regierende Liberale Partei Kanadas nach der Wahl am Montag an der Macht bleibt.
- Die Liberalen müssen die 172 Sitze sichern, die für eine Mehrheit im 343 Sitze umfassenden Unterhaus erforderlich sind.
- Der US-Dollar findet Unterstützung angesichts von Anzeichen einer Entspannung der Handels Spannungen zwischen den USA und China.
Das USD/CAD-Paar bleibt im zweiten aufeinanderfolgenden Handelstag unter Druck und pendelt während der asiatischen Handelszeiten am Dienstag um 1,3820. Das Paar schwächt sich, während der Kanadische Dollar (CAD) moderat an Stärke gewinnt, unterstützt durch die frühen Wahlergebnisse in Kanada.
Nach Prognosen von CTV News und CBC hat die regierende Liberale Partei Kanadas nach der Wahl am Montag die Macht behalten, obwohl unklar bleibt, ob sie eine Mehrheit sichern können. Premierminister Mark Carney hatte ein starkes Mandat angestrebt, um mit den Zöllen und Annexionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump umzugehen. CBC berichtete jedoch, dass die Liberalen die 172 Sitze, die für eine Mehrheit im 343 Sitze umfassenden Unterhaus erforderlich sind, noch nicht gesichert hatten.
Das endgültige Ergebnis könnte einige Zeit in Anspruch nehmen, insbesondere da die Ergebnisse aus British Columbia, wo die Wahllokale zuletzt geschlossen wurden, entscheidend sein könnten. In der Zwischenzeit zeigte die rechtsgerichtete Konservative Partei eine stärkere als erwartete Leistung und plädierte für einen Wechsel nach mehr als neun Jahren liberaler Führung. Sollte Carney am Ende eine Minderheitsregierung führen, wird er mit anderen Parteien verhandeln müssen, um an der Macht zu bleiben – eine Situation, die historisch gesehen dazu führt, dass kanadische Regierungen nicht länger als etwa 2,5 Jahre bestehen bleiben.
Trotz der Stärke des CAD könnte der weitere Rückgang des USD/CAD durch die breitere Widerstandsfähigkeit des US-Dollars (USD) begrenzt sein. Der USD findet Unterstützung angesichts von Anzeichen für eine Entspannung der Handels Spannungen zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump deutete eine Bereitschaft an, die Zölle auf China zurückzunehmen, während Peking Zollbefreiungen für bestimmte US-Waren ankündigte, was die Hoffnungen nährte, dass der langanhaltende Handelskrieg zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt möglicherweise zu einem Ende kommen könnte.
Präsident Trump stellte fest, dass Fortschritte erzielt wurden und dass er mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gesprochen hatte. Ein Sprecher der chinesischen Botschaft wies jedoch entschieden alle laufenden Verhandlungen zurück und erklärte: „China und die USA führen keine Konsultationen oder Verhandlungen über Zölle“ und forderte Washington auf, „aufzuhören, Verwirrung zu stiften“.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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