- USD/CAD kämpft, da die Wetten auf eine Zinssenkung der Fed für Dezember zunehmen.
- Das CME FedWatch Tool zeigt eine 69%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im Dezember an.
- Der CAD könnte schwächer werden, da die WTI-Preise in der Hoffnung auf einen möglichen Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine fallen.
USD/CAD bleibt für die zweite aufeinanderfolgende Sitzung gedämpft und wird während der asiatischen Stunden am Montag um 1,4090 gehandelt. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) an Boden verliert, angesichts erneuter Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im Dezember.
Das CME FedWatch Tool deutet darauf hin, dass die Märkte nun eine 69%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen, dass die Fed ihren Leitzins für Übernachtkredite bei ihrem Treffen im Dezember um 25 Basispunkte (bps) senken wird, gegenüber einer Wahrscheinlichkeit von 44%, die die Märkte vor einer Woche eingepreist hatten.
Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, sagte am Freitag, dass die Entscheidungsträger die Zinsen möglicherweise noch im "nahegelegenen Zeitraum" senken könnten, eine Bemerkung, die die Marktwahrscheinlichkeiten für einen Schritt im Dezember erhöhte. Darüber hinaus sagte Fed-Gouverneur Stephen Miran, dass die Daten zu den Nonfarm Payrolls eine Zinssenkung im Dezember unterstützen, und fügte hinzu, dass er, wenn seine Stimme entscheidend wäre, "für eine Senkung um 25 Basispunkte stimmen würde."
Der Rückgang des USD/CAD-Paares könnte begrenzt sein, da der Kanadische Dollar (CAD) angesichts sinkender Ölpreise vor Herausforderungen stehen könnte. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Rohölexporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist.
Der Preis für West Texas Intermediate (WTI) Öl setzt seine Verluste für die vierte aufeinanderfolgende Sitzung fort und wird zum Zeitpunkt des Schreibens um 57,90 USD pro Barrel gehandelt. Die Ölpreise fallen, da die USA auf einen Friedensvertrag zwischen Russland und der Ukraine drängen, der die Rohölströme in einen bereits gut versorgten Markt steigern könnte.
Statistics Canada berichtete am Freitag, dass die Einzelhandelsumsätze im September um 0,7% gefallen sind, was den Markterwartungen entspricht und den Anstieg um 1% im August umkehrt. Der Rückgang wurde hauptsächlich durch einen Rückgang von 2,9% bei Händlern von Kraftfahrzeugen und -teilen verursacht, angeführt von einem Rückgang von 3,6% bei Neuwagenverkäufen.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Freitag, den 21. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar stabilisiert sich, nachdem er diese Woche seine Rivalen aufgrund nachlassender Wetten auf eine Zinssenkung der Fed im Dezember übertroffen hat. Der Wirtschaftskalender wird am Freitag vorläufige PMI-Daten für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor für Deutschland, die Eurozone, das Vereinigte Königreich und die USA enthalten.