- USD/CAD fällt auf etwa 1,3730 im frühen asiatischen Handel am Dienstag.
- Fed-Mitglied Bowman sagte, dass die Zeit für Zinssenkungen näher rückt.
- Hoffnungen auf eine Deeskalation des Konflikts im Nahen Osten nach dem iranischen Angriff auf eine US-Basis belasten den US-Dollar.
Das Paar USD/CAD wird im frühen asiatischen Handel am Montag mit leichten Verlusten nahe 1,3730 gehandelt. Die dovishen Äußerungen von Beamten der Federal Reserve (Fed) und die Entspannung der Spannungen im Nahen Osten belasten den US-Dollar (USD). Die Anleger bereiten sich auf die halbjährlichen Anhörungen von Vorsitzendem Jerome Powell und die Veröffentlichung des US-Verbrauchervertrauens später am Dienstag vor.
Die stellvertretende Vorsitzende der Fed für Aufsicht, Michelle Bowman, sagte am Montag, dass die Zeit für Zinssenkungen näher rückt, da die Risiken für den Arbeitsmarkt möglicherweise steigen. Bowman fügte hinzu, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Weg zurück zu 2 % zu sein scheint und sie sich weniger Sorgen macht, dass Zölle ein Inflationsproblem verursachen werden. Ihre dovishen Kommentare haben den Greenback gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD) nach unten gezogen.
Der Iran feuerte am Montag Raketen auf die Al Udeid-Luftbasis in Katar. Katarische Beamte sagten, dass der Raketenangriff abgefangen wurde und die Basis im Voraus evakuiert worden sei. Reuters berichtete am frühen Dienstag, dass US-Präsident Donald Trump sagte, dass ein "vollständiger und totaler" Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran in Kraft treten wird, um den Konflikt zwischen den beiden Nationen zu beenden.
Ein hochrangiger iranischer Beamter bestätigte gegenüber Reuters, dass Teheran einem von Katar vermittelten, von den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand mit Israel zugestimmt hat. Hoffnungen auf eine Deeskalation des Konflikts im Nahen Osten belasten sichere Häfen wie den US-Dollar.
Unterdessen könnte ein Rückgang der Rohölpreise den rohstoffgebundenen Loonie belasten und den Abwärtstrend des Paares begrenzen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen negativen Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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