• USD/CAD bewegt sich nach unten, der US-Dollar korrigiert am Montag nach unten.
  • US-Finanzminister Scott Bessent wird am Montag mit chinesischen Beamten zusammentreffen.
  • Die optimistische Stimmung aufgrund der potenziellen US-China-Handelsgespräche milderte die Bedenken hinsichtlich des Zollkriegs zwischen den USA und Kanada.

USD/CAD gibt die Gewinne der vorherigen Sitzung zurück und handelt während der asiatischen Handelsstunden am Montag um 1,3680. Das Paar bewegt sich nach unten, da der US-Dollar (USD) nach einem Anstieg von etwa 0,50 % am Freitag, der auf die US-Arbeitsmarktdaten für Mai folgte, nach unten korrigiert. Die stärkeren als erwarteten Daten erhöhten die Chancen, dass die Federal Reserve (Fed) ihren Leitzins bei den nächsten beiden geldpolitischen Sitzungen unverändert lässt.

Das US-Arbeitsministerium (BLS) berichtete, dass die US Nonfarm Payrolls (NFP) im Mai um 139.000 gestiegen sind, verglichen mit einem Anstieg von 147.000 im April (revidiert von 177.000). Dieser Wert lag über dem Marktkonsens von 130.000. Darüber hinaus blieb die Arbeitslosenquote bei 4,2 % stabil und die durchschnittlichen Stundenlöhne blieben unverändert bei 3,9 %, beide Werte lagen über den Markterwartungen.

Der US-Dollar könnte an Boden gewinnen, da die Sorgen über den Handelskrieg nachlassen. US-Präsident Donald Trump und Chinas Xi Jinping sprachen am Donnerstag und vereinbarten, dass die Beamten beider Seiten bald die Handelsverhandlungen wieder aufnehmen würden, um den Handelskrieg zu beenden. US-Finanzminister Scott Bessent und zwei weitere Beamte der Trump-Administration werden am Montag mit chinesischen Beamten zusammentreffen.

Die positive Stimmung rund um die US-China-Handelsgespräche schwächt auch die Bedenken, dass die US-Zölle auf Stahl und Aluminium die kanadischen Exporte ersticken würden. In der vergangenen Woche unterzeichnete Trump eine Exekutive, um die Zölle auf Stahl und Aluminium von 25 % auf 50 % zu verdoppeln. Premierminister Mark Carney nannte die Zölle "rechtswidrig und ungerechtfertigt." Carney betonte, dass die Regierung in intensiven und laufenden Verhandlungen engagiert ist, um diese und andere Zölle im Rahmen einer neuen wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten abzubauen.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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