- USD/CAD bleibt stabil, nachdem es in der vorherigen Sitzung um 0,5% gestiegen ist, während die Ölpreise gesunken sind.
- Der WTI-Preis hatte Schwierigkeiten, da die geopolitischen Risikoaufschläge nach dem jüngsten Abkommen zwischen Israel und Hamas nachgelassen haben.
- Die Präsidentin der San Francisco Fed, Daly, sagte, die Inflation sei stärker als erwartet gesunken, und die Fed erwarte weitere Risikomanagementsenkungen.
USD/CAD bewegt sich wenig, nachdem es in der vorherigen Sitzung ein Sechs-Monats-Hoch von 1,4033 erreicht hat und am Freitag während der asiatischen Handelsstunden um 1,4020 gehandelt wird. Das Paar gewann am Donnerstag etwa 0,5%, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) aufgrund niedrigerer Rohölpreise vor Herausforderungen stand.
Niedrigere Ölpreise setzen den CAD unter Druck, da Kanada der größte Ölexporteur in die Vereinigten Staaten (US) ist. Der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts bei etwa 61,20 USD pro Barrel. Die Ölpreise gerieten unter Druck, da die geopolitischen Risikoaufschläge nach dem jüngsten Abkommen zwischen Israel und Hamas über die erste Phase eines Waffenstillstandsplans gesunken sind.
Das USD/CAD-Paar rutscht ab, da der US-Dollar (USD) seine vier Tage währende Gewinnsträhne stoppt. Das Paar könnte jedoch weiter an Wert gewinnen, da der Greenback an Boden gewinnt, getrieben von einer erhöhten Risikoaversion aufgrund der anhaltenden Regierungsstilllegung. Der US-Senat blieb am Freitag bei der Gesetzgebung zur Beendigung der Regierungsstilllegung festgefahren.
Der Greenback könnte jedoch aufgrund der vorherrschenden dovishen Stimmung in Bezug auf die geldpolitische Perspektive der US-Notenbank (Fed) auf Herausforderungen stoßen. Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, sagte am Freitag, dass die Inflation viel geringer ausgefallen sei, als sie befürchtet hatte. Daly erklärte weiter, dass die US-Notenbank zusätzliche Senkungen im Risikomanagement prognostiziere.
Fed-Gouverneur Michael Barr sagte, dass der aktuelle Ausblick Herausforderungen für die Beurteilung der geldpolitischen Haltung und die Entscheidung über den richtigen Weg nach vorne mit sich bringe. Barr stellte auch fest, dass die Zinssenkung der Fed im September angemessen war und der aktuelle Zinssatz weiterhin moderat restriktiv ist. Er fügte hinzu, dass es zu diesem Zeitpunkt schwer zu beurteilen sei, ob die Regierungsstilllegung einen Einfluss auf die Gesamtwirtschaft haben wird.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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