• USD/CAD hält sich nahe einem Sechs-Monats-Hoch von 1,4140, das am Mittwoch erreicht wurde.
  • Der US-Dollar verlor an Boden, nachdem der Challenger Job Cuts-Bericht die Wetten auf Zinssenkungen der Fed erhöht hat.
  • Der saisonbereinigte PMI Kanadas fiel auf 52,4 und bleibt damit im sechsten Monat in Folge über der 50-Punkte-Marke.

USD/CAD setzt seine Gewinnserie fort, die am 30. Oktober begann, und handelt am Freitag während der asiatischen Handelsstunden um 1,4120. Das Paar bleibt nahe dem Sechs-Monats-Hoch von 1,4140, das am 5. November erreicht wurde, während der US-Dollar (USD) nach Verlusten in der vorherigen Sitzung zurückschlägt.

Händler werden wahrscheinlich die vorläufigen Daten des Michigan Consumer Sentiment Index später am Tag beobachten, während die US-Regierungsstilllegung offizielle Datenveröffentlichungen wie Nonfarm Payrolls (NFP) und die Arbeitslosenquote einschränkt. Auch die Nettobeschäftigungsänderung und die Arbeitslosenquote in Kanada werden im Blick behalten.

Der Aufwärtstrend des USD/CAD-Paares könnte eingeschränkt sein, da der US-Dollar Herausforderungen gegenübersteht, da der Challenger Job Cuts-Bericht die Federal Reserve (Fed) dazu veranlasste, die Zinssätze bei ihrer Sitzung im Dezember zu senken. Challenger, Grey & Christmas gab am Donnerstag bekannt, dass Unternehmen im Oktober über 153.000 Arbeitsplätze abgebaut haben, was den größten Rückgang für den Monat seit über 20 Jahren markiert.

Der Greenback könnte weiter an Wert verlieren, da sich die US-Regierungsstilllegung weiter hinzieht und einen Rekord erreicht, ohne dass eine Lösung in Sicht ist. Der Senat wird derzeit nicht über einen im Repräsentantenhaus verabschiedeten Vorschlag zur Wiedereröffnung der Regierung am Donnerstag abstimmen, nachdem er am Dienstag zum 14. Mal nicht vorankam.

Der Ivey Purchasing Managers Index (PMI) Kanadas fiel im Oktober auf 51,7, nach 61,6 im September. Der saisonbereinigte PMI fiel unterdessen auf 52,4 von zuvor 59,8 und verfehlte die Erwartungen von 55,2. Der Wert markiert den sechsten Monat in Folge über der 50-Punkte-Schwelle und signalisiert eine anhaltende Expansion der Gesamtaktivität.

Der Gouverneur der Bank of Canada (BoC), Tiff Macklem, sagte am Mittwoch vor dem Finanzausschuss des Unterhauses, dass die bundesstaatlichen Haushaltsmaßnahmen zur Verbesserung der Produktivität Kanadas Ergebnisse liefern könnten, wenn sie effektiv umgesetzt werden. "Diese Dinge zeigen in die richtige Richtung, aber es wird auf die Umsetzung ankommen", sagte er. Der am Dienstag dem Parlament vorgelegte Haushalt sieht Milliarden von Dollar für Infrastruktur-, Produktivitäts-, Verteidigungs- und Wohnungsinvestitionen vor.

Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.

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