- USD/CAD kämpft, da der rohstoffgebundene CAD Unterstützung durch verbesserte Ölpreise erhält.
- Die BoC wird voraussichtlich am Mittwoch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen.
- Der US-Dollar sieht sich Herausforderungen gegenüber, da Händler erwarten, dass die Fed die Zinsen im September um 25 Basispunkte senken wird.
Der USD/CAD verliert weiterhin an Boden, nachdem er in der vorherigen Sitzung fast 0,5 % verloren hat, und handelt während der asiatischen Stunden am Dienstag bei etwa 1,3770. Das Paar wertet ab, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) Unterstützung durch die verbesserten Ölpreise erhalten haben könnte. Der WTI-Preis erhielt Unterstützung nach einer potenziellen Lieferunterbrechung aus Russland infolge ukrainischer Drohnenangriffe auf die Energieinfrastruktur und zunehmendem Druck der USA auf Käufer von russischem Rohöl.
Die Märkte rechnen mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Bank of Canada (BoC) am Mittwoch. Die Erwartungen an eine Lockerung der BoC haben zugenommen, nachdem Daten einen Verlust von rund 65.500 Arbeitsplätzen im August und einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 7,1 % zeigten. Händler werden voraussichtlich die Verbraucherpreisindexdaten (CPI) Kanadas beobachten, die am Dienstag veröffentlicht werden und die geldpolitische Ausrichtung der Zentralbank beeinflussen könnten.
Der US-Dollar (USD) wertet gegenüber seinen Peers ab, da Händler erwarten, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen bei ihrer Sitzung im September am Mittwoch um 25 Basispunkte senken wird. Es besteht jedoch eine geringe Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 50 Basispunkte, da die Märkte weiterhin eine Lockerung bis 2026 einpreisen, um einer potenziellen Rezession entgegenzuwirken.
Händler werden auch voraussichtlich die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen (SEP) der Fed, das „Dot Plot“, beobachten, in dem jedes Mitglied des Federal Open Market Committee (FOMC) die zukünftige Entwicklung des Leitzinses erwartet.
Die Märkte rechnen im Großen und Ganzen damit, dass die Fed drei aufeinanderfolgende Zinssenkungen um 25 Basispunkte bis zum Ende des Jahres vornehmen wird. Morgan Stanley und Deutsche Bank erwarten nun, dass die US-Zentralbank in diesem Jahr drei Zinssenkungen vornimmt, nachdem aktuelle Daten auf nachlassenden Inflationsdruck hindeuteten. Beide Brokerhäuser prognostizierten am Freitag eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei jeder der verbleibenden Sitzungen der Fed im September, Oktober und Dezember, so Reuters.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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