- USD/CAD bleibt im frühen asiatischen Handel am Dienstag um 1,3835 unter Druck.
- Die Bedenken hinsichtlich der Unabhängigkeit der Fed und der wirtschaftlichen Verlangsamung in den USA ziehen den US-Dollar nach unten.
- Sinkende Rohölpreise könnten den Loonie belasten und den Abwärtstrend des Paares begrenzen.
Das Paar USD/CAD verliert im frühen asiatischen Handel am Dienstag an Boden und nähert sich 1,3835. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Kanadischen Dollar (CAD) angesichts der Ängste vor einer Verlangsamung in den USA und der Bedenken über die Unabhängigkeit der US-Notenbank (Fed).
Der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, sagte am Freitag, dass US-Präsident Donald Trump prüft, ob er Fed-Chef Jerome Powell entlassen kann. Trump bemerkte in einem Beitrag auf Truth Social, dass die Wirtschaft langsamer werden würde, es sei denn, Powell senke die Zinssätze sofort. Der Greenback sieht sich einem gewissen Verkaufsdruck ausgesetzt und erreicht ein Drei-Jahres-Tief, während Händler Fragen zur Unabhängigkeit der Fed aufwerfen.
Zusätzlich schadet ein Mangel an Fortschritten im globalen Handel dem Vertrauen der Anleger. Die Handels Spannungen scheinen zuzunehmen, nachdem China andere Nationen gewarnt hat, keinen Deal mit den USA zu schließen, der Peking schaden könnte. "Wenn die Unsicherheit über einen längeren Zeitraum anhält – was mehrere Quartale bedeutet – wird das herausfordernder für die Unternehmensgewinne und die Entscheidungsfindung, und wir haben das bisher in der Berichtssaison gesehen," sagte Robert Haworth, leitender Investmentstratege bei US Bank.
In der Zwischenzeit könnte ein Rückgang der Rohölpreise aufgrund von Fortschritten in den Gesprächen zwischen den USA und dem Iran den rohstoffgebundenen Loonie untergraben. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und sinkende Rohölpreise tendenziell negative Auswirkungen auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.