- USD/CAD handelt im negativen Bereich bei etwa 1,3715 in der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag.
- Der US ISM EMI für das verarbeitende Gewerbe fiel im Mai auf 48,5, schwächer als erwartet.
- Die Rohölpreise stiegen nach dem Bericht, dass die OPEC+ die Produktionssteigerungen unverändert ließ, was den rohstoffgebundenen Loonie stützt.
Das USD/CAD-Paar bleibt während der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag in der Defensive nahe 1,3715. Der US-Dollar-Index (DXY) fällt auf frische Sieben-Wochen-Tiefs aufgrund von Nervosität über die Gesundheit der US-Wirtschaft. Die JOLTs-Stellenangebote werden später am Dienstag veröffentlicht.
Der Greenback gibt nach, da Händler besorgt über die anhaltende Zollunsicherheit und deren potenziellen Einfluss auf das Wachstum der US-Wirtschaft bleiben. US-Präsident Donald Trump kündigte am Freitag an, dass er plant, die Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium zu verdoppeln, die am Mittwoch in Kraft treten sollen. Dies setzte die globalen Stahlproduzenten unter Druck und intensivierte den Handelskrieg. „Jedes Mal, wenn wir eine Wiederbelebung der Zollbedenken sehen, beginnen alle wieder, in den 'Sell America'-Handel einzusteigen“, sagte Michael Brown, Marktanalyst beim Online-Broker Pepperstone in London.
Darüber hinaus hat der US-Verarbeitungssektor seit drei aufeinanderfolgenden Monaten einen Rückgang verzeichnet. Diese negativen US-Wirtschaftsdaten tragen zum Abwärtstrend des USD bei. Die am Montag vom Institute for Supply Management (ISM) veröffentlichten Daten zeigten, dass der EMI für das verarbeitende Gewerbe in den USA im Mai auf 48,5 von 48,7 im April fiel. Diese Zahl lag unter den Erwartungen von 49,5.
Später am Freitag werden alle Augen auf den US-Arbeitsmarktbericht für Mai gerichtet sein. Die US Nonfarm Payrolls (NFP) werden voraussichtlich ein Beschäftigungswachstum von 130.000 im Mai zeigen, während die Arbeitslosenquote im gleichen Berichtszeitraum voraussichtlich bei 4,2% stabil bleibt. Sollte das Ergebnis stärker als erwartet ausfallen, könnte dies den Greenback stärken und die Verluste des Paares begrenzen.
In der Zwischenzeit könnte ein Anstieg der Rohölpreise nach dem Bericht, dass die OPEC+ die Produktionssteigerungen unverändert ließ und die Produktion im Juli um erwartete 411.000 Barrel pro Tag (bpd) erhöht, den rohstoffgebundenen Loonie stützen. Es ist erwähnenswert, dass Kanada der größte Ölexporteur in die USA ist und höhere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den CAD-Wert haben.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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