- USD/CAD gewinnt Unterstützung nach hawkishen Äußerungen von Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell.
- CME FedWatch Tool deutete darauf hin, dass Händler nun mit der ersten Zinssenkung im Juli rechnen.
- Der rohstoffgebundene CAD könnte Unterstützung durch stärkere Rohölpreise finden.
USD/CAD stoppt seine zwei Tage andauernden Verluste und handelt während der asiatischen Stunden um 1,3860. Allerdings wird erwartet, dass die Marktaktivität aufgrund des Karfreitag-Feiertags gedämpft bleibt. Der US-Dollar fand Unterstützung durch hawkish Kommentare von Federal Reserve-Vorsitzendem Jerome Powell, der warnte, dass anhaltende Inflation und eine sich verlangsamende Wirtschaft das doppelte Mandat der Fed gefährden könnten, was das Risiko einer Stagflation erhöht.
Die Marktstimmung erhielt einen weiteren Dämpfer, nachdem Präsident Trump die jüngsten Äußerungen von Fed-Vorsitzendem Powell kritisierte. Das CME FedWatch Tool deutete jedoch darauf hin, dass Händler nun etwa 86 Basispunkte an Zinssenkungen bis Ende 2025 einpreisen, wobei die erste Senkung im Juli erwartet wird.
Auf der Datenseite berichtete das US-Arbeitsministerium (DOL), dass die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche zum 12. April auf 215.000 gesunken sind, was die Prognosen übertraf und von revidierten 224.000 zurückging. Die fortlaufenden Anträge stiegen jedoch um 41.000 auf 1,885 Millionen in der Woche zum 5. April.
Die Gewinne im USD/CAD-Paar könnten begrenzt sein, da der rohstoffgebundene Kanadische Dollar (CAD) Unterstützung durch stärkere Rohölpreise finden könnte. Der Ölpreis stieg, nachdem die USA neue Sanktionen gegen iranische Exporte verhängten, was Bedenken über ein engeres globales Angebot aufwarf. In der Zwischenzeit bleibt die Unsicherheit über mögliche US-Zölle auf wichtige Rohstoffe wie Kupfer, Halbleiter, Pharmazeutika und Holz bestehen.
Die Bank of Canada (BoC) warnte, dass ein Anstieg der Inflation, der durch einen potenziellen globalen Handelskrieg aus der Trump-Ära ausgelöst wird, die Wirtschaft in eine "tiefe Rezession" stürzen könnte. Während sie sich zurückhielt, eine aktualisierte Prognose abzugeben, skizzierte die BoC zwei potenzielle Szenarien, die die Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen US-Zollpolitik und deren Auswirkungen auf die Aussichten Kanadas widerspiegeln.
Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag
XRP steht vor einem möglichen Ausbruch – doch die Wahrheit ist komplizierter, als viele Anleger glauben. Der erste US-Spot-ETF, massiv steigende Netzwerkaktivität und ein überraschender Trend bei den Börsenabflüssen heizen die Erwartungen an.
Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar
Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.
Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025
Globaler Vermögensverwalter Canary Capital hat am Donnerstag einen Meilenstein erreicht: Sein XRPC-ETF erzielte zum Debüt ein Handelsvolumen von 59,1 Millionen US-Dollar, berichten die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart. Damit liegt das Produkt an der Spitze der bislang 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.
AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen
Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.
Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.