• USD/CAD hat es am Montag schwer, nennenswerte Kursgewinne zu erzielen, angesichts gemischter Signale.
  • Wetten auf eine Zinssenkung der Fed führen zu Verkäufen des USD und wirken als Gegenwind für den Major.
  • Sinkende Ölpreise und kanadische Politik schwächen den Loonie und bieten Unterstützung.

Die USD/CAD-Paarung beginnt die neue Woche auf einem schwächeren Niveau, da es um den US-Dollar (USD) herum zu Verkäufen kommt, trotz des Mangels an bärischer Überzeugung und der Umkehrung eines Rückgangs während der asiatischen Sitzung in den Bereich von 1,4325. Die Kassakurse bleiben jedoch in der breiteren Handelsspanne vom Freitag gefangen und handeln derzeit knapp unterhalb der Mitte von 1,4300, nahezu unverändert für den Tag.

Obwohl die US-Notenbank (Fed) ihre Inflationsprognose nach oben korrigiert hat, scheinen die Anleger davon überzeugt zu sein, dass eine zollbedingte Verlangsamung der US-Wirtschaft die Fed dazu zwingen könnte, ihren Zinssenkungszyklus bald wieder aufzunehmen. In Verbindung mit einem positiven Risikoappetit trägt dies nicht dazu bei, dass der Safe-Hafen-Währung USD eine dreitägige Erholung von einem Mehrmonatstief gelingt, und erweist sich als entscheidender Gegenwindfaktor für die USD/CAD-Paarung.

Unterdessen ziehen die Rohölpreise einige Verkäufer an und entfernen sich von einem Dreiwochenhoch, das am Freitag erreicht wurde, da sich die Händler auf die sogenannten Gegenzölle vorbereiten, die US-Präsident Donald Trump am 2. April verkünden wird. Darüber hinaus belasten die Hoffnungen auf ein positives Ergebnis der Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine weiterhin den schwarzen Rohstoff, was wiederum den rohstoffgebundenen Loonie untergräbt und dazu beiträgt, deutliche Kursverluste des USD/CAD-Paares zu begrenzen.

Darüber hinaus hat Kanadas neuer Premierminister Mark Carney Neuwahlen für den 28. April angekündigt. Dies hält Händler weiterhin davon ab, aggressive bullische Wetten auf den Kanadischen Dollar (CAD) einzugehen, was darauf hindeutet, dass der Weg des geringsten Widerstands für die USD/CAD-Paarung nach oben führt. Nach dem Scheitern der letzten Woche in der Nähe des Wertes von 1,4400 ist es jedoch ratsam, auf starke Anschlusskäufe zu warten, bevor neue bullishe Wetten eingegangen werden.

In der Folge blicken die Händler nun auf die Veröffentlichung der vorläufigen US-PMI-Daten später während der nordamerikanischen Sitzung. Abgesehen davon werden die Reden einflussreicher FOMC-Mitglieder und die allgemeine Risikostimmung die USD-Nachfrage antreiben. Dies, zusammen mit den Ölpreisdynamiken, sollte kurzfristige Handelsmöglichkeiten rund um das USD/CAD-Paar bieten. Dennoch erfordert der fundamentale Hintergrund Vorsicht, bevor neue richtungsweisende Wetten eingegangen werden.

Kanadischer Dollar FAQs

Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.

Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.

Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.

Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.

Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.


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