- USD/CAD hält sich im frühen europäischen Handel am Mittwoch um 1,4010 stabil.
- Die US-Regierungsschließung neigt sich dem Ende zu, da ein Finanzierungsbeschluss nach der Genehmigung durch den Senat ins Repräsentantenhaus geht.
- Die Bank of Canada senkte die Zinsen in ihrer Oktobersitzung auf 2,25 % und signalisierte, dass der Lockerungszyklus möglicherweise beendet ist.
Das Währungspaar USD/CAD handelt im frühen europäischen Handel am Mittwoch auf einem flachen Niveau nahe 1,4010. Die Arbeitsmarktdaten des privaten Sektors in den USA schürten Bedenken hinsichtlich der Schwäche des Arbeitsmarktes, was den US-Dollar (USD) gegenüber dem kanadischen Dollar (CAD) kurzfristig belasten könnte. Die Zusammenfassung der Beratungen der Bank of Canada (BoC) wird später am Mittwoch veröffentlicht.
Private Arbeitgeber haben in den vier Wochen bis zum 25. Oktober im Durchschnitt 11.250 Arbeitsplätze pro Woche abgebaut, wie die Automatic Data Processing (ADP) am Dienstag berichtete. Der Bericht deutete darauf hin, dass sich der Arbeitsmarkt in der zweiten Oktoberhälfte im Vergleich zum früheren Monat verlangsamte.
Der US-Senat genehmigte am Montag einen Kompromiss, der die längste Regierungsschließung in der US-Geschichte beenden würde. Der Finanzierungsbeschluss wird so schnell wie möglich ins Repräsentantenhaus zur endgültigen Abstimmung geschickt. Wenn er in beiden Kammern des Kongresses verabschiedet wird, wird er zur Unterzeichnung an den US-Präsidenten Donald Trump weitergeleitet.
Händler bereiten sich auf eine bevorstehende Wiedereröffnung der US-Regierung vor, die voraussichtlich einen Rückstau an wirtschaftlichen Veröffentlichungen auslösen wird. Dennoch glauben Analysten, dass die Wiederaufnahme der Wirtschaftsdaten auf eine verlangsamte Wirtschaft hindeuten wird, was die Federal Reserve (Fed) dazu veranlassen könnte, die Zinssätze im nächsten Monat zu senken. Dies könnte wiederum den USD gegenüber dem CAD untergraben.
Die BoC beschloss, ihren Leitzins in der Oktobersitzung auf 2,25 % zu senken, was die zweite aufeinanderfolgende Senkung um 25 Basispunkte (bps) markiert. BoC-Gouverneur Tiff Macklem signalisierte, dass weitere Zinssenkungen vorerst unwahrscheinlich sind, da die Wirtschaft ihrem prognostizierten Pfad folgt.
Die Umfrage der BoC unter Marktteilnehmern deutete darauf hin, dass viele erwarten, dass der Zinssatz bis mindestens Mitte 2027 bei 2,25 % bleibt. Andere Ökonomen sind jedoch geteilter Meinung, wobei einige eine weitere Senkung Anfang 2026 erwarten, abhängig davon, wie sich die Handelsfragen entwickeln.
Kanadischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
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Das sollten Sie am Mittwoch, den 12. November, im Blick behalten:
Der US-Dollar stabilisiert sich am frühen Mittwoch, nachdem er am Dienstag Schwierigkeiten hatte, Nachfrage zu finden. In Ermangelung von hochkarätigen Datenveröffentlichungen werden die Anleger die Kommentare von Fed-Beamten und die Abstimmung des Repräsentantenhauses über das Finanzierungsgesetz, um die Regierungsschließung offiziell zu beenden, genau beobachten.