- Der US-Dollar steht vor seiner schlechtesten Woche seit über einem Jahr.
- Händler schwächen den Greenback im Vorfeld des US-Arbeitsmarktberichts weiter ab.
- Der US-Dollar-Index steht vor einer verheerenden Entwicklung und hat in dieser Woche bisher über 3,5 % an Wert verloren.
Der US-Dollar-Index (DXY), der die Entwicklung des US-Dollars (USD) im Vergleich zu sechs wichtigen Währungen abbildet, erlebt die schrecklichste Woche seit mehr als einem Jahr, hat seit Montag über 3,5 % verloren und notiert zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Freitag bei 103,70. Der Greenback durchläuft einen Regimewechsel, bei dem der US-Dollar nicht mehr in der Gunst der Händler steht. Die Zinsdifferenz zwischen der Federal Reserve (Fed) und anderen Zentralbanken wird sich verringern, nachdem Fed-Gouverneur Christopher Waller am Donnerstag sagte, dass es in diesem Jahr zwei bis drei Zinssenkungen geben könnte.
Was die Wirtschaftsdaten betrifft, so richten sich alle Augen auf die Veröffentlichung der Nonfarm Payrolls am Freitag. Die Erwartungen liegen bei 160.000 neuen Arbeitsplätzen im Februar, obwohl die Spanne der Analysten nicht größer sein könnte, denn die untere Schätzung liegt bei 30.000 und die obere bei 300.000. Das bedeutet, dass jeder Druck in Richtung 30.000 oder sogar negativ für den Greenback eine weitere starke Abwärtsbewegung bedeuten könnte.
Tagesausblick Marktteilnehmer: NFP bereits gekippt?
- Um 13:30 GMT wird der US-Arbeitsmarktbericht für Februar erwartet:
- Es wird erwartet, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft bei 160.000 liegen wird, nach 143.000 im Januar.
- Die durchschnittlichen Stundenlöhne werden im Monatsvergleich voraussichtlich auf 0,3% gegenüber 0,5% sinken.
- Die Arbeitslosenquote dürfte unverändert bei 4 % bleiben.
- Um 15:15 GMT spricht Fed-Gouverneurin Michelle W. Bowman auf dem 2025 US Monetary Policy Forum der University of Chicago Booth School of Business in New York zum Thema „Monetary Policy Transmission Post-COVID“.
- Um 15:45 Uhr GMT nimmt der Präsident der Federal Reserve Bank of New York, John Williams, an einer Diskussion über den Bericht des US Monetary Policy Forum mit dem Titel „Monetary Policy Transmission Post-Covid“ an der University of Chicago Booth School of Business in Chicago, Illinois, teil.
- Um 17:20 GMT spricht die Gouverneurin der Fed, Adriana Kugler, auf der Konferenz der Bank von Portugal über die geldpolitische Transmission und den Arbeitsmarkt in Lissabon, Portugal, zum Thema The Rebalancing of Labor Markets Across the World“.
- Um 17:30 GMT hält der Fed-Vorsitzende Jerome Powell eine Rede über die wirtschaftlichen Aussichten auf dem U.S. Monetary Policy Forum 2025 der University of Chicago Booth School of Business in New York.
- Um 18:00 GMT hält die Gouverneurin der US-Notenbank, Adriana Kugler, eine Rede über die wirtschaftlichen Aussichten im Rahmen des University of Chicago Booth School of Business 2025 U.S. Monetary Policy Forum in New York.
- Die europäischen Indizes liegen im Minus, während die US-Futures leicht im Plus notieren.
- Nach den jüngsten US-Wirtschaftsdaten und den Äußerungen der US-Notenbank prognostiziert das CME Fedwatch Tool eine Wahrscheinlichkeit von 46,8 % für eine Zinssenkung auf der Mai-Sitzung, verglichen mit einer Wahrscheinlichkeit von 33,3 % vor einer Woche.
- Die 10J US-Staatsanleihen werden um 4,26% gehandelt und liegen damit unter ihrem am Dienstag verzeichneten Fünfmonatstief von 4,10%.
Technische Analyse des US Dollar Index: NFP zum ungünstigsten Zeitpunkt
Der US Dollar Index (DXY) muss in dieser Woche deutliche Verluste hinnehmen und liegt zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts am Freitag mehr als 3,5 % im Minus. Die Frage ist, ob der Bericht über die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft diese Verluste ausgleichen kann. Die Märkte werden jedoch abwarten wollen, ob sich der Effekt des Department of Government Efficiency (DOGE) bereits auf die Arbeitslosenquote und die Veränderung der Nonfarm Payrolls auswirkt.
Mit dem starken Rückgang in dieser Woche wird die runde Marke von 104,00 zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Freitag durchbrochen und es sieht nicht so aus, als würde sie bald wieder erreicht werden. Weiter oben besteht das erste Aufwärtsziel darin, die runde Marke von 105,00 und den einfachen gleitenden 200-Tage-Durchschnitt (SMA) bei 105,03 zu erreichen. Sobald diese Zone wieder erreicht ist, stehen mehrere kurzfristige Widerstände an, wobei 105,53 und 105,89 als zwei wichtige Angelpunkte identifiziert wurden, bevor ein Ausbruch über 106,00 erfolgt.
Auf der Unterseite könnte die runde Marke von 103,00 als bärisches Ziel angesehen werden, falls die US-Renditen wieder abrutschen, und selbst 101,90 ist nicht undenkbar, falls die Märkte bei ihren langfristigen US-Dollar-Beständen weiter kapitulieren.

US Dollar Index: Tages-Chart
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