- Der US-Dollar-Index bleibt stabil, da die Märkte vor dem Verbraucherpreisindex (VPI)-Bericht am Donnerstag vorsichtig bleiben.
- Das CME FedWatch zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 73,4% für eine Zinserhöhung im Januar, während die Chancen auf eine Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 26,6% gestiegen sind.
- Fed-Mitglied Waller sagte, die US-Kreditkosten sollten um bis zu einen Prozentpunkt niedriger sein.
Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des US-Dollars (USD) gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, hält sich nach geringen Gewinnen in der vorherigen Sitzung und handelt am Donnerstag während der europäischen Handelsstunden um 98,50.
Der Greenback behauptet seine Position, während die Händler Vorsicht walten lassen vor der Veröffentlichung des verspäteten US-Verbraucherpreisindex (VPI)-Berichts, der später am Tag erwartet wird und frische Einblicke in die Inflationstrends bieten soll.
Die US-Arbeitsmarktdaten für November verstärkten die Anzeichen eines abkühlenden Arbeitsmarktes, da die Arbeitslosigkeit auf 4,6% stieg, dem höchsten Stand seit 2021. Obwohl die Beschäftigungszahlen im November stärker als erwartet zunahmen, konnten sie den starken Rückgang im Oktober nicht vollständig ausgleichen.
Das CME FedWatch-Tool zeigt eine Wahrscheinlichkeit von 73,4% für eine Zinserhöhung bei der Fed-Sitzung im Januar, ein Rückgang von 75,6% am Vortag. In der Zwischenzeit ist die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 26,6% von 24,4% gestiegen.
Die Fed-Beamten sind sich uneinig über die Notwendigkeit weiterer geldpolitischer Lockerungen im nächsten Jahr. Die mediane Prognose zeigt eine Zinssenkung im Jahr 2026, während einige Entscheidungsträger keine erwarten. Im Gegensatz dazu rechnen die Händler mit zwei Zinssenkungen im nächsten Jahr.
Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Mittwoch bei einem CNBC-Forum, dass die Kreditkosten in den Vereinigten Staaten (US) um bis zu einen Prozentpunkt niedriger sein sollten. Waller warnte, dass das Beschäftigungswachstum auf nahezu null gesunken sei, und plädierte für maßvolle Zinssenkungen im nächsten Jahr zur Unterstützung der Beschäftigung. Er merkte jedoch an, dass es angesichts der weiterhin hohen Inflation keine Dringlichkeit gebe und fügte hinzu, dass die Entscheidungsträger die Zinsen schrittweise in Richtung neutral bewegen können.
US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.
Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.
In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.
Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen
RIPPLE PROGNOSE 2026: XRP zwischen 4 Dollar und Crash
XRP notiert zum Jahresende nur knapp über 2 US-Dollar. Für viele Anleger ist das ein frustrierender Blick auf den Chart. Noch im Juli schoss der Ripple-Token auf ein neues Allzeithoch von 3,66 US-Dollar. Heute liegt der Kurs fast 50 Prozent darunter.
ADA rutscht ab! Cardano unter Druck – droht jetzt der nächste Kurs-Knall?
Der Preis von Cardano (ADA) notiert im Minus und ist am Donnerstag unter 0,37 US-Dollar gefallen, nachdem er in dieser Woche bereits mehr als sieben Prozent korrigiert hat. Der laufende Rücksetzer könnte sich weiter verschärfen, da die soziale Dominanz von ADA sinkt und gleichzeitig die Aktivität lange ruhender Wallets zunimmt – ein Hinweis auf eine bärische Stimmung unter Händlern. Auch aus technischer Sicht deuten nachlassende Momentum-Indikatoren auf weiteres Abwärtspotenzial hin.
Krypto-Schock am Donnerstag: Bitcoin rast hoch – und stürzt brutal ab
Der Kryptomarkt erlebte am Mittwoch heftige Turbulenzen, als führende Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) ihre Gewinne aus dem frühen US-Handel abrupt wieder abgaben.
BoE bereit, den Lockerungszyklus wieder aufzunehmen und den Zinssatz auf 3,75 % zu senken
Die Bank of England wird am Donnerstag um 12:00 GMT ihre letzte geldpolitische Entscheidung für 2025 bekannt geben. Der Markt preist eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ein, die den Leitzins der BoE auf 3,75 % belassen würde.
Live-Berichterstattung über BoE, EZB und US-VPI
Marktvolatilität wird aufgrund der Zinssatzentscheidungen der BoE und EZB sowie der US-Inflationsdaten steigen
Es wird erwartet, dass die BoE ihren Leitzins von derzeit 4% auf 3,75% senkt. Die EZB wird voraussichtlich die Leitzinsen unverändert lassen. Der US-VPI wird für November mit einem Anstieg von 3,1% im Jahresvergleich prognostiziert. Unsere Experten werden die Marktreaktion auf das Ereignis um 11:45 GMT analysieren. Schließen Sie sich uns hier an!

