• Der US-Dollar-Index bewegt sich um 99,40 nach einer Erholungsbewegung von 99,00 am Montag.
  • Händler scheinen zuversichtlich, dass die Fed die Zinssätze in der Zinssitzung im Dezember senken wird.
  • Anleger richten ihren Fokus auf die US-ADP-Beschäftigungszahlen und die ISM-EMI-Daten für den Dienstleistungssektor.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, notiert während der frühen europäischen Handelsstunden am Dienstag flach um 99,45. Der USD-Index hat sich seit dem Rücksprung von dem monatlichen Tief von etwa 99,00, das am Montag erreicht wurde, seitwärts bewegt.

Dennoch bleibt der Ausblick für den US-Dollar (USD) ungewiss, da die Händler zunehmend zuversichtlich sind, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze in ihrer bevorstehenden geldpolitischen Ankündigung in der nächsten Woche senken wird.

Laut dem CME FedWatch Tool besteht eine 87,2%ige Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze um 25 Basispunkte (bps) auf 3,50%-3,75% in der Zinssitzung im Dezember senken wird.

Am Montag verstärkten schwächer als erwartete US-ISM-Einkaufsmanagerindex-Daten (EMI) für das verarbeitende Gewerbe im November ebenfalls die Notwendigkeit einer weiteren geldpolitischen Expansion. Der EMI für das verarbeitende Gewerbe lag bei 48,2, was unter den Schätzungen von 48,6 und dem Wert von 48,7 im Oktober lag.

In der Zwischenzeit richten Anleger ihren Fokus auf die US-ADP-Beschäftigungszahlen und die ISM-EMI-Daten für den Dienstleistungssektor im November, die für Mittwoch angesetzt sind. Die Teilnehmer der Finanzmärkte werden die privaten Beschäftigungsdaten genau beobachten, um den aktuellen Stand des Arbeitsmarktes zu beurteilen.

Ökonomen erwarten, dass private Arbeitgeber 10.000 neue Arbeitskräfte hinzugefügt haben, was deutlich unter den 42.000 im Oktober liegt. Der ISM-EMI für den Dienstleistungssektor wird bei 52,1 gesehen, nach 52,4 im Oktober.

 

US-Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der US-Dollar (USD) ist die offizielle Währung der Vereinigten Staaten und in vielen weiteren Ländern als „de facto“-Währung im Umlauf. Er ist die am häufigsten gehandelte Währung weltweit und dominiert mit 88 % des globalen Devisenhandels. Daten von 2022 zeigen, dass täglich ein Handelsvolumen von rund 6,6 Billionen US-Dollar umgesetzt wird. Der US-Dollar löste nach dem Zweiten Weltkrieg das Britische Pfund als Weltreservewährung ab, nachdem der Goldstandard 1971 abgeschafft wurde.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des US-Dollars beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Federal Reserve (Fed) bestimmt wird. Die Fed hat zwei Hauptziele: Preisstabilität (Inflationskontrolle) und Förderung der Vollbeschäftigung. Ihr primäres Werkzeug zur Erreichung dieser Ziele ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Preise zu schnell steigen und die Inflation über dem Ziel von 2 % liegt, erhöht die Fed die Zinsen, was dem Wert des US-Dollars zugutekommt. Fällt die Inflation unter 2 % oder ist die Arbeitslosenquote zu hoch, senkt die Fed möglicherweise die Zinsen, was den Greenback belastet.

In außergewöhnlichen Situationen greift die Federal Reserve auf Maßnahmen wie die quantitative Lockerung (QE) zurück. Dies geschieht, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um das Finanzsystem zu stabilisieren. QE ermöglicht es der Fed, mehr Geld zu drucken und US-Staatsanleihen von Banken zu kaufen, um die Kreditvergabe anzukurbeln. Diese expansive Maßnahme schwächt in der Regel den US-Dollar, da sie die Geldmenge erhöht und das Vertrauen in die Währung senkt.

Quantitative Tightening (QT) stellt den umgekehrten Prozess zu Quantitative Easing (QE) dar. Die US-Notenbank Federal Reserve beendet den Ankauf von Anleihen und investiert die fällig werdenden Rückzahlungen nicht in neue Anleihen. In der Regel wirkt sich dieser Prozess positiv auf den US-Dollar aus.


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