- DXY steigt nach besser als erwarteten Arbeitslosenzahlen.
- PPI-Zahlen fallen schwächer aus, was Bedenken über nachlassende Nachfrage aufwirft.
- Die Märkte warten auf Updates zu den US-diplomatischen Gesprächen in Russland über einen Waffenstillstand in der Ukraine.
- Trump droht mit 200% Zöllen auf europäische Weine und Champagner.
Der US-Dollar (USD) erholte sich am Donnerstag und erreichte wieder die 104,00-Marke, während die Händler auf die schwächer als erwarteten Daten zum Erzeugerpreisindex (PPI) und positive Arbeitslosenzahlen reagierten. Der US-Dollar-Index (DXY) sprang zunächst nach der Veröffentlichung der Daten, reduzierte jedoch später die Gewinne, als die Anleger die Auswirkungen der nachlassenden Inflation und potenzieller Nachfragesorgen abwogen. Unterdessen trafen US-Diplomaten in Russland zu Gesprächen über einen Waffenstillstand in der Ukraine ein, und Präsident Donald Trump eskalierte die Handelskonflikte, indem er mit einem 200% Zoll auf europäische Weine und Champagner drohte.
Tägliche Marktbewegungen: Gemischte wirtschaftliche Signale, geopolitische Spannungen steigen
- Der wöchentliche Bericht über die Arbeitslosenzahlen in den USA zeigte, dass die Erstanträge bei 220.000 lagen, niedriger als die erwarteten 225.000. Die fortlaufenden Anträge fielen auf 1,87 Millionen, unter der Prognose von 1,90 Millionen.
- Der Erzeugerpreisindex (PPI) für Februar fiel schwächer aus als erwartet, mit der monatlichen Hauptzahl bei 0,0% gegenüber 0,3% erwartet, und der Kern-PPI schrumpfte um 0,1%.
- Auf Jahresbasis fiel der Haupt-PPI auf 3,2%, unter den prognostizierten 3,3%, während der Kern-PPI von 3,6% auf 3,4% zurückging.
- Die Märkte betrachteten die schwächeren Inflationsdaten zunächst als positiv für den US-Dollar, doch die Gewinne wurden schnell umgekehrt, als die Händler die schwächeren PPI-Zahlen als Zeichen für nachlassende Nachfrage interpretierten.
- US-Aktien fielen nach den PPI-Daten, wobei die Stimmung durch Trumps jüngste Handelsdrohungen gegen europäische Importe weiter belastet wurde.
- Das CME FedWatch-Tool zeigt, dass die Märkte allgemein erwarten, dass die Fed die Zinsen in der Sitzung am 19. März beibehält, während die Wahrscheinlichkeiten für Zinssenkungen im Mai und Juni weiter steigen.
DXY technische Ausblick: Überverkaufte Erholung trifft auf Widerstand
Der US-Dollar-Index (DXY) erholte sich von den jüngsten Mehrmonatstiefs und stieg wieder über 104,00, während die Händler die überverkauften Bedingungen neu bewerteten. Der Relative Strength Index (RSI) und der Moving Average Convergence Divergence (MACD) deuten auf eine kurzfristige Korrektur hin, obwohl der Verkaufsdruck nach dem starken Rückgang in der letzten Woche dominant bleibt. Der wichtige Widerstand liegt bei etwa 104,50, während die Unterstützung bei 103,50 liegt, mit weiterem Abwärtspotenzial, falls die Verkäufer die Kontrolle zurückgewinnen.
US-Leitzinsen FAQs
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.
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