US-amerikanische Arbeitgeber kündigten im September 54.064 Stellenstreichungen an, ein Rückgang gegenüber den 85.979 Streichungen im August, berichtete Challenger, Gray & Christmas am Donnerstag.

"Im dritten Quartal beliefen sich die geplanten Entlassungen durch US-Arbeitgeber auf insgesamt 202.118, die höchste Q3-Zahl seit 2020, als 497.215 Stellenstreichungen verzeichnet wurden," hieß es in der Veröffentlichung.

Die Ergebnisse des Berichts bewertend, sagte Andy Challenger, Senior Vice President und Arbeitsmarktexperte bei Challenger, Gray & Christmas: "Im Moment haben wir es mit einem stagnierenden Arbeitsmarkt, Kostensteigerungen und einer transformierenden neuen Technologie zu tun. Mit den bevorstehenden Zinssenkungen könnten wir im vierten Quartal eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes sehen, aber andere Faktoren könnten Arbeitgeber dazu bringen, Entlassungen zu planen oder Einstellungen aufzuschieben."

Marktreaktion

Der US-Dollar (USD) kämpft darum, sich nach diesen Daten zu erholen. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lag der USD-Index um 0,12 % im Minus bei 97,58.

Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.

Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.

Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.

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