Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB), Martin Schlegel, spricht auf der Pressekonferenz nach der Sitzung und erklärt die Entscheidung hinter der Zinssenkung um 25 Basispunkte (Bp) auf 0%.

Wichtige Zitate

Mit der heutigen Zinssenkung begegnen wir dem sinkenden Inflationsdruck.

Der Inflationsdruck hat abgenommen.

Wir stehen nun am Rande des negativen Zinsbereichs.

Wir werden die Situation weiterhin beobachten und die Politik bei Bedarf anpassen.

Ohne die heutige Zinssenkung wäre unsere Inflationsprognose niedriger gewesen.

Negative Zinsen waren in der Vergangenheit ein wichtiges Instrument.

Die Unsicherheit über die zukünftige Inflation ist nach wie vor hoch.

Wir sind uns der unerwünschten Auswirkungen negativer Zinsen bewusst.

Die Zinssenkung wurde durch den niedrigeren Inflationsdruck getrieben.

Wir treffen Entscheidungen über negative Zinsen nicht leichtfertig.

Wir können niemals eine Maßnahme zu den Zinssätzen ausschließen.

Wir haben viele Optionen diskutiert, aber negative Zinsen haben Nebenwirkungen.

Die finanzielle Stabilität wird durch das aktuelle Zinsumfeld nicht bedroht.

Steigende Preise im Immobiliensektor sind eines der unerwünschten Nebenwirkungen negativer Zinsen.

Für die SNB sind null Prozent keine negativen Zinsen, obwohl es Marktzinsen im negativen Bereich geben kann.

Die Hürde für weitere Zinssenkungen ist viel höher, wenn wir bei null sind.

Typischerweise finden Deviseninterventionen in den liquidesten Märkten, in Dollar und Euro, statt.

Marktreaktion auf die Kommentare von SNB Schlegel

Bei Redaktionsschluss USD/CHF hält sich in seiner Handelsspanne unterhalb von 0,8200 und verteidigt Tagesgewinne von 0,13%.

SNB FAQs

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert die Geldpolitik des Landes und strebt eine jährliche Inflationsrate von unter 2 % an, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) legt die Zinssätze fest, um die Preisstabilität zu gewährleisten. Wenn die Inflation über das Ziel hinausgeht, erhöht die SNB die Zinsen, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinsen stärken den Schweizer Franken (CHF), während niedrigere Zinsen ihn schwächen.

Die SNB greift zudem regelmäßig in den Devisenmarkt ein, um eine übermäßige Aufwertung des Schweizer Frankens zu verhindern, da ein starker Franken die Wettbewerbsfähigkeit der exportorientierten Schweizer Wirtschaft belastet. Zwischen 2011 und 2015 führte die SNB sogar eine feste Bindung des Frankens an den Euro ein, um dessen Aufwertung zu stoppen. Heute interveniert die Bank, indem sie ihre umfangreichen Devisenreserven nutzt, um Fremdwährungen wie den US-Dollar oder den Euro zu kaufen. In Zeiten hoher Inflation, insbesondere getrieben durch steigende Energiepreise, verzichtet die SNB jedoch auf Eingriffe, da ein starker Franken die Energieimporte verbilligt und so den Inflationsdruck auf Schweizer Haushalte und Unternehmen mildert.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) überprüft viermal jährlich, im März, Juni, September und Dezember, ihre geldpolitische Ausrichtung. Dabei veröffentlicht sie auch eine mittelfristige Inflationsprognose, die in den darauffolgenden Monaten das geldpolitische Umfeld maßgeblich prägen kann.

 

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