Die gestrigen Zahlen zu den Devisenmarktinterventionen der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die sich im vierten Quartal auf rund 100 Millionen beliefen, bestätigten einmal mehr, dass die SNB derzeit eher zurückhaltend am Devisenmarkt interveniert, stellt Michael Pfister, Devisenanalyst der Commerzbank, fest.

SNB dürfte sich mit dem Franken derzeit wohlfühlen

„Insgesamt hat die SNB im vergangenen Jahr rund 1,2 Milliarden Franken an Fremdwährungen gekauft, um den Franken zu schwächen - keine besonders große Summe im Vergleich zu den 22,6 Milliarden Franken an Devisenverkäufen allein im vierten Quartal 2023, als die SNB noch versuchte, den Franken zu stärken.“

„Doch die neuen Zahlen werden die Marktteilnehmer wenig überrascht haben. Die SNB hat zwar ihre Bereitschaft betont, bei Bedarf stärker am Devisenmarkt zu intervenieren, sie hat aber auch wiederholt vor den Risiken einer zu großen Bilanz gewarnt.“

„Und mit Donald Trump im Weißen Haus und dem Risiko, wegen einer Intervention zur Schwächung des Frankens mit Zöllen belegt zu werden, wird die SNB in den kommenden Monaten wahrscheinlich vorsichtig bleiben. Da der EUR/CHF-Kurs jedoch aufgrund des stärkeren Euro nun höher notiert als Ende Februar, dürfte die SNB dem Franken derzeit mehr Vertrauen entgegenbringen als im vergangenen Jahr.“

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