Der Silberpreis (XAG/USD) ist am Freitag auf etwa 29,60 US-Dollar gefallen. Der Handel blieb nach den Feiertagen dünn, was die Bewegungen verstärkte. Das Edelmetall gerät aktuell unter Druck, obwohl sich die Spannungen im Nahen Osten zwischen Israel und Iran weiter zuspitzen.
Am Donnerstag hatte Israel Raketenangriffe gegen die vom Iran unterstützten Houthi-Milizen durchgeführt und den Flughafen im Jemen bombardiert. Premierminister Benjamin Netanjahu äußerte sich anschließend unmissverständlich: „Wir fangen gerade erst an mit ihnen“, zitierte ihn ein israelischer Fernsehsender. Israel reagierte damit auf einen Angriff aus der Vorwoche, der Iran zugeschrieben wird.
Normalerweise treibt eine solche geopolitische Eskalation die Nachfrage nach sicheren Häfen wie Silber an. Doch derzeit scheinen andere Faktoren schwerer zu wiegen.
Starke US-Renditen belasten Edelmetalle
Ein Blick auf die Finanzmärkte zeigt, warum der Silberpreis unter Druck steht. Der US-Dollar-Index (DXY), der die Stärke des Greenbacks gegenüber anderen wichtigen Währungen misst, hält sich stabil über der Marke von 108 Punkten. Gleichzeitig sind die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen auf 4,61 Prozent gestiegen – ein Niveau, das Silber als nicht verzinsliche Anlage unattraktiver macht.
Hintergrund ist die Erwartung, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im Jahr 2025 weniger Zinslockerungen vornehmen wird als bisher gedacht. Die Fed zeigt sich angesichts einer robusten Wirtschaft vorsichtig und plant, den geldpolitischen Spielraum nur schrittweise zu lockern.
Charttechnisch in kritischer Lage
Auch aus technischer Sicht steht Silber vor Herausforderungen. Der Preis ist zuletzt unter eine seit Februar bestehende Aufwärtstrendlinie gefallen und bewegt sich nun um den 200-Tage-Durchschnitt (EMA). Dieser Indikator zeigt, dass die langfristige Perspektive für Silber derzeit unsicher bleibt.
Auffällig ist, dass der 14-Tage-Relative-Stärke-Index (RSI) wieder auf die Marke von 40 zugeht. Sollte er diese Schwelle nicht überschreiten, droht eine neue Verkaufswelle.
- Wichtige Unterstützung: Das September-Tief bei 27,75 US-Dollar dürfte eine zentrale Haltelinie sein.
- Widerstand nach oben: Die 50-Tage-Linie bei etwa 30,90 US-Dollar könnte weitere Anstiege bremsen.
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