• Der Silberpreis steigt am Dienstag in der asiatischen Sitzung auf etwa 37,90 USD und liegt damit um 0,73 % im Plus.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed bieten dem weißen Metall etwas Unterstützung.
  • Der Optimismus an den Finanzmärkten könnte den Aufwärtstrend für sichere Häfen wie Silber begrenzen.

Der Silberpreis (XAG/USD) zieht während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag einige Käufer in der Nähe von 37,90 USD an. Das weiße Metall steigt angesichts steigender Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) in ihrer September-Sitzung eine Zinssenkung vornehmen wird. Anleger werden später am Dienstag weitere Hinweise aus den wichtigen US-Inflationsdaten erhalten.

Schwache US-Arbeitsmarktdaten für Juli verstärkten die Ansicht, dass die US-Zentralbank wahrscheinlich früher als später zu einer lockeren Geldpolitik übergehen wird. Darüber hinaus untergraben die dovishen Äußerungen der Fed-Beamten den US-Dollar (USD) und heben die Preise für in USD notierte Rohstoffe. Niedrigere Zinssätze könnten die Opportunitätskosten für den Besitz von Silber verringern und das nicht verzinsliche weiße Metall unterstützen.

Händler am Geldmarkt preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 90 % für eine Zinssenkung in der September-Sitzung ein, während bis zum Jahresende eine Reduzierung um 58 Basispunkte (bps) eingepreist ist, was zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte und eine Wahrscheinlichkeit von etwa einem Drittel für eine dritte Zinssenkung impliziert, so das CME FedWatch-Tool.

Andererseits hat sich die Marktstimmung in den letzten Sitzungen in Richtung Optimismus verschoben, was die Attraktivität von Edelmetallen als defensive Anlage verringert haben könnte. US-Präsident Donald Trump kündigte am späten Montag an, die Umsetzung umfassender Zölle auf China um weitere 90 Tage zu verschieben, nur wenige Stunden bevor das letzte Abkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt auslaufen sollte.

WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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