Der Kiwi steht heute Morgen unter erheblichem Druck und verliert nach der Sitzung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) rund 1 % gegenüber dem US-Dollar. Obwohl die Zentralbank ihren Leitzins wie erwartet um 25 Basispunkte auf 3,0 % senkte, fiel die Kommunikation rund um diese Entscheidung deutlich dovish aus, wie Commerzbank-Devisenanalyst Volkmar Baur feststellt.

Der Kiwi könnte in den kommenden Monaten unter größeren Druck geraten.

"Zunächst stimmten zwei der sechs Ratsmitglieder für eine Senkung um 50 Basispunkte. Letztendlich drehten sich die Diskussionen im Rat nicht darum, ob die Zinsen unverändert bleiben sollten. Vielmehr ging es darum, ob die Zinsen heute noch weiter gesenkt werden sollten.

"In der Pressemitteilung zur Zinsentscheidung wird zwar erwähnt, dass sowohl Abwärts- als auch Aufwärtsrisiken für die Wirtschaft bestehen. Derzeit scheinen die Ratsmitglieder jedoch deutlich stärker von den Abwärtsrisiken überzeugt zu sein. Zudem wurde die Prognose für den Leitzins nach unten korrigiert. Während zuvor das Ende des Zinszyklus bei 2,85 % gesehen wurde, liegt es nun bei 2,55 %. Dies ist ein klares Signal, dass die heutige Maßnahme wahrscheinlich nicht die letzte sein wird.„

“Auf der Pressekonferenz wurde auch deutlich, dass der derzeitige Gouverneur Christian Hawksby eher eine schwächere Konjunktur als eine vorübergehend hohe Inflation befürchtet. Trotz des jüngsten Anstiegs wurden die Prognosen für die Preissteigerungsrate nicht nach oben korrigiert, sodass davon auszugehen ist, dass die Zentralbank einen möglichen weiteren Anstieg als vorübergehend betrachtet. Die stärkere Fokussierung der RBNZ auf ein schwächeres Wachstum und ihre Akzeptanz einer zumindest vorübergehend höheren Inflation dürften den Kiwi in den kommenden Monaten stärker unter Druck setzen, als ich bisher erwartet hatte.“

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