Die stellvertretende Gouverneurin der Reserve Bank of Australia (RBA), Sarah Hunter, sagte am frühen Mittwoch, dass die aktuellen Daten etwas stärker als erwartet ausgefallen sind und fügte hinzu, dass die Inflation im dritten Quartal (Q3) voraussichtlich stärker als prognostiziert sein wird.
Wichtige Zitate
Die aktuellen Daten waren etwas stärker als erwartet.
Die Inflation dürfte im dritten Quartal stärker ausfallen als prognostiziert.
Der Arbeitsmarkt und die wirtschaftlichen Bedingungen könnten straffer sein als angenommen.
Das Beschäftigungswachstum hat sich stärker verlangsamt als erwartet.
Die Unsicherheit über die globale Perspektive bleibt hoch.
Der Vorstand wird die Politik entsprechend anpassen, sobald neue Informationen vorliegen.
Eine langsamere Produktivität senkt die Geschwindigkeitsgrenze der Wirtschaft und das Tempo, mit dem die Löhne steigen können.
Die langsamere Produktivität steht im Zusammenhang mit einem Mangel an Wettbewerb, unternehmerischer Dynamik und Kapitalvertiefung.
Die Politik wird mit einem Horizont von ein bis zwei Jahren festgelegt, zukunftsorientiert.
Die Schätzungen für neutral sind unglaublich weit.
Neutral ist nicht der Endpunkt der Politik.
Die Konsumdaten werden von saisonalen Verschiebungen beeinflusst.
Die Verbraucherdaten haben die RBA nicht negativ überrascht.
Es wird erwartet, dass der Konsum im dritten Quartal etwas nachlässt.
Der Immobilienmarkt hat auf die Politik reagiert, was nicht überraschend ist.
Die Handelspolitik der USA ist eine unvorhersehbare Situation, herausfordernd.
Handelsunsicherheit belastet die globale wirtschaftliche Perspektive.
Marktreaktion
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts handelt das AUD/USD-Paar 0,31 % niedriger und notiert bei 0,6493.
RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.
Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.
Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.
Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.
Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.
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