In ihrem halbjährlichen Financial Stability Review (FSR), der am Donnerstag veröffentlicht wurde, warnte die Reserve Bank of Australia (RBA) vor "Risiken, einschließlich eines Rückgangs der hohen Vermögenspreise und Stress in den Staatsanleihemärkten."
Zusätzliche Erkenntnisse
Das inländische Finanzsystem ist widerstandsfähig, große Risiken liegen im Ausland.
Hochverschuldete Geschäfte und das Wachstum des Nichtbanken-Sektors machen die Märkte anfälliger.
Die Schwäche im Immobiliensektor Chinas hat die Banken dort unter Druck gesetzt und wird voraussichtlich anhalten.
Das australische Finanzsystem ist gut aufgestellt, um Marktschocks und einen globalen Rückgang zu überstehen.
Die Banken sind gut kapitalisiert, profitabel und halten erhebliche liquide Reserven.
Die Banken können große Verluste verkraften, angesichts der hohen Menge und Qualität des Kapitals.
Die Banken müssen strenge Kreditstandards aufrechterhalten; Nichtbanken-Kreditgeber stehen unter genauer Beobachtung.
Die Banken sollten die operationale Widerstandsfähigkeit gegenüber Cyber- und geopolitischen Risiken stärken.
Die Cashflow-Druck auf Haushalte hat sich mit niedrigeren Zinsen und Inflation verringert.
Die meisten Haushalte kommen mit den Hypothekenzahlungen zurecht und haben Liquiditäts- und Eigenkapitalpuffer.
Unternehmensinsolvenzen konzentrieren sich auf Bauwesen, Gastgewerbe und Einzelhandel.
Unterstützt eine stetige makroprudenzielle Politik zur Eindämmung von Risiken auf dem Wohnungsmarkt.
Die Währungsabsicherungsbedürfnisse der Pensionsfonds werden wachsen und erfordern eine sorgfältige Verwaltung.
Marktreaktion
AUD/USD steigt bisher im Handel am Donnerstag langsam über 0,6600 und liegt 0,06% im Plus.
RBA - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Die Reserve Bank of Australia (RBA) legt die Geldpolitik des Landes fest und strebt eine Inflationsrate von 2-3 % an. Zinssatzerhöhungen stärken in der Regel den australischen Dollar, während Zinssenkungen ihn schwächen.
Traditionell galt Inflation als nachteilig für Währungen, da sie den Wert des Geldes mindert. In modernen Volkswirtschaften hat sich jedoch gezeigt, dass moderate Inflation zu Zinserhöhungen durch Zentralbanken führt, was wiederum Kapitalzuflüsse aus dem Ausland anzieht. Investoren suchen nach höheren Renditen, was die Nachfrage nach der lokalen Währung – im Fall Australiens den Australischen Dollar – stärkt.
Makroökonomische Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und der Einkaufsmanagerindex (PMI) haben direkten Einfluss auf die Währungen eines Landes. Eine starke Wirtschaft zieht Kapital an und stärkt die heimische Währung.
Quantitative Lockerung (QE) ist ein geldpolitisches Instrument, das in Krisenzeiten eingesetzt wird, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die Kreditvergabe in der Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Reserve Bank of Australia (RBA) nutzt QE, indem sie australische Dollar druckt, um damit Vermögenswerte – in der Regel Staats- oder Unternehmensanleihen – von Finanzinstituten aufzukaufen. Damit wird den Banken dringend benötigte Liquidität zur Verfügung gestellt. Eine solche Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des australischen Dollars.
Quantitative Straffung (QT) stellt das Gegenstück zur quantitativen Lockerung (QE) dar und wird eingeleitet, sobald sich die Wirtschaft erholt und die Inflation wieder anzieht. Während die Reserve Bank of Australia (RBA) im Rahmen der QE Staats- und Unternehmensanleihen aufkauft, um den Finanzmärkten Liquidität zuzuführen, beendet sie bei QT diese Käufe und reinvestiert nicht in fällige Anleihen. Diese geldpolitische Maßnahme wird in der Regel als positiv für den australischen Dollar bewertet.
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