• Das Pfund Sterling bewegt sich weitgehend seitwärts um 1,3580 gegenüber dem US-Dollar im Vorfeld der geldpolitischen Ankündigungen von Fed und BoE in dieser Woche.
  • Die Anleger erwarten, dass beide Zentralbanken die Zinssätze stabil halten.
  • Die Anleger bleiben wachsam, da die Spannungen zwischen Israel und dem Iran zugenommen haben.

Das Pfund Sterling (GBP) steigt am Montag bis jetzt auf fast 1,3590 gegenüber dem US-Dollar (USD) und bleibt innerhalb der Handelsspanne vom Freitag. Das Währungspaar GBP/USD wird voraussichtlich in einer engen Spanne bleiben, da die Anleger vor den geldpolitischen Ankündigungen der Federal Reserve (Fed) und der Bank of England (BoE), die am Mittwoch bzw. Donnerstag fällig sind, abwartend sind.

Zu Beginn der Woche fällt der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, auf fast 98,00.

Die Anleger werden die Zinspolitik beider Zentralbanken genau beobachten, während erwartet wird, dass sie diese auf ihren aktuellen Niveaus belassen. 

Fed-Vertreter haben erklärt, dass die Zinsen für längere Zeit im aktuellen Bereich von 4,25%-4,50% bleiben sollten, bis sie Klarheit darüber erhalten, wie sich die Einführung neuer wirtschaftlicher Politiken durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten (US), Donald Trump, auf die Inflation und das Wirtschaftswachstum auswirken wird. Die Entscheidungsträger haben gewarnt, dass Trumps Agenda sich als inflationsfördernd für die Wirtschaft erweisen könnte.

Bei der geldpolitischen Ankündigung der Fed werden die Anleger besonderes Augenmerk auf den Dot Plot legen, der zeigt, wohin die Entscheidungsträger die Zinssätze in naher und ferner Zukunft sehen. 

Daily Digest: Marktbewegungen – Pfund Sterling bleibt ruhig vor den UK-CPI-Daten

  • Das Pfund Sterling handelt am Montag weitgehend stabil gegenüber seinen wichtigsten Konkurrenten, während die Anleger auf die Zinsankündigung der BoE warten. Die britische Zentralbank (BoE) wird voraussichtlich die Leitzinsen am Donnerstag bei 4,25% stabil halten, da die Verantwortlichen einen "schrittweisen und vorsichtigen" Ansatz zur geldpolitischen Expansion nach einer Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) in der Sitzung im Mai angedeutet haben.
  • Die Teilnehmer der Finanzmärkte bezweifeln, dass die BoE ihre Leitlinien zur "schrittweisen und vorsichtigen" Lockerung der Geldpolitik beibehalten wird, da die neuesten Beschäftigungsdaten für den drei Monate endenden April Risse im Beschäftigungswachstum zeigen.
  • Britische Unternehmensinhaber haben ihr Einstellungsniveau verlangsamt, um die Auswirkungen einer Erhöhung ihres Beitrags zur Sozialversicherung, die im April in Kraft trat, auszugleichen. Im britischen Herbstbericht kündigte Finanzministerin Rachel Reeves eine Erhöhung des Arbeitgeberbeitrags zur National Insurance (NI) von 13,8% auf 15% an.
  • Vor der geldpolitischen Entscheidung der BoE werden die Anleger auch auf die Daten zum britischen Verbraucherpreisindex (VPI) für Mai achten, die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen. Der VPI-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass der Preisdruck moderat gewachsen ist.
  • Auf globaler Ebene dürften die eskalierenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten die Risikobereitschaft der Anleger für risikosensitive Vermögenswerte wie das Pfund Sterling einschränken. Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat gedroht, die Angriffe auf den Iran zu beschleunigen, wenn der Iran weiterhin Raketen auf Israel abfeuert, berichtete Euronews. "Teheran wird brennen, wenn es weiterhin Angriffe auf Israel startet," sagte Katz. In der Zwischenzeit hat der Iran gedroht, die Straße von Hormuz, das wichtigste Tor für den Öltransport, abzuriegeln, berichtete Reuters.
  • Während der europäischen Handelszeiten erklärte ein Sprecher der israelischen Streitkräfte, dass ihre Truppen "mehr als ein Drittel von Irans Boden-Boden-Raketenabschussrampen zerstört haben."

Britisches Pfund KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Schweizer Franken.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   -0.32% -0.14% -0.30% -0.15% -0.60% -0.55% -0.08%
EUR 0.32%   0.06% -0.02% 0.17% -0.16% -0.23% 0.25%
GBP 0.14% -0.06%   -0.04% 0.12% -0.21% -0.29% 0.19%
JPY 0.30% 0.02% 0.04%   0.16% -0.60% -0.61% -0.18%
CAD 0.15% -0.17% -0.12% -0.16%   -0.38% -0.40% 0.07%
AUD 0.60% 0.16% 0.21% 0.60% 0.38%   -0.07% 0.41%
NZD 0.55% 0.23% 0.29% 0.61% 0.40% 0.07%   0.48%
CHF 0.08% -0.25% -0.19% 0.18% -0.07% -0.41% -0.48%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Technische Analyse: Pfund Sterling steht unter Druck über 1,3600

Das Pfund Sterling bewegt sich am Montag weitgehend seitwärts unter 1,3600 gegenüber dem US-Dollar. Der kurzfristige Trend des GBP/USD-Paares bleibt bullish, da der 20-Tage-Exponential Moving Average (EMA) um 1,3500 ansteigt.

Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) hat Schwierigkeiten, entscheidend über 60,00 zu steigen. Ein frisches bullishes Momentum würde entstehen, wenn der RSI über diesem Niveau bleibt.

Auf der Oberseite wird das Hoch vom 13. Januar 2022 bei 1,3750 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Auf der Unterseite wird die horizontale Linie, die sich aus dem Hoch vom 26. September bei 1,3434 ableitet, als wichtige Unterstützungszone fungieren.

Wirtschaftsindikator

Fed-Zinsentscheid

Die US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) entscheidet achtmal im Jahr bei vorher festgelegten Sitzungen über die Geldpolitik und insbesondere über die Höhe der Leitzinsen. Sie verfolgt dabei zwei zentrale Ziele: eine Inflationsrate von rund 2 % sowie die Sicherung der Vollbeschäftigung. Das wichtigste Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die Steuerung der Zinssätze – sowohl jener, zu denen die Fed Geld an Geschäftsbanken verleiht, als auch der Zinssätze, zu denen sich die Banken untereinander Geld leihen. Hebt die Fed die Zinsen an, gewinnt der US-Dollar (USD) in der Regel an Wert, da höhere Zinsen ausländisches Kapital anziehen. Senkt sie die Zinsen, neigt der Dollar dazu, an Wert zu verlieren, weil Investoren ihr Geld eher in Länder mit höheren Renditen verlagern. Bleiben die Zinsen unverändert, richtet sich der Fokus auf den Ton der begleitenden Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC): Klingt diese eher „hawkish“, also auf künftige Zinserhöhungen hindeutend, oder „dovish“, was auf mögliche Zinssenkungen schließen lässt.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Juni 18, 2025 18:00

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: 4.5%

Vorher: 4.5%

Quelle: Federal Reserve

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