• Das Pfund Sterling fällt nahe 1,3330 gegenüber dem US-Dollar vor der geldpolitischen Ankündigung der Fed.
  • Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen stabil hält, während die BoE sie am Donnerstag senken wird.
  • Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden der entscheidende Auslöser für den globalen Markt sein.

Das Pfund Sterling (GBP) handelt am Mittwoch während der nordamerikanischen Handelsstunden vorsichtig nahe 1,3370 gegenüber dem US-Dollar (USD). Das GBP/USD-Paar steht unter leichtem Druck, während der USD sich vor der geldpolitischen Ankündigung der Federal Reserve (Fed) um 18:00 GMT konsolidiert, bei der die Zentralbank nahezu sicher die Zinsen im aktuellen Bereich von 4,25-4,50 % stabil halten wird.

Dies wäre die dritte aufeinanderfolgende geldpolitische Sitzung, in der die Fed die Borrowing-Zinsen stabil hält, angesichts der Unsicherheit darüber, wie sich die neuen Wirtschaftspolitiken des Präsidenten der Vereinigten Staaten (US) Donald Trump auf die Wirtschaft auswirken werden. Eine Reihe von Fed-Beamten, einschließlich Vorsitzendem Jerome Powell, hat angedeutet, dass ein „Warten und Sehen“ der optimale Ansatz ist, bis sie Klarheit darüber haben, wie stark neue Politiken die Inflation und die wirtschaftlichen Aussichten beeinflussen werden.

Die Inflationserwartungen der US-Verbraucher sind gestiegen, da lokale Geschäftsinhaber klargestellt haben, dass sie die Auswirkungen hoher Importzölle an die Verbraucher weitergeben werden, was ein überzeugender Faktor für die Fed ist, mehr Zeit zu verlangen, bevor sie geldpolitische Anpassungen vornimmt. Darüber hinaus ist das stetige Beschäftigungswachstum im Gefolge von Trumps Zollpolitiken ein weiterer begrenzender Faktor für die Fed, um nicht voreilig die Zinsen zu senken.

Tägliche Marktbewegungen: Das Pfund Sterling hält den Atem an, während die BoE-Politik im Mittelpunkt steht

  • Das Pfund Sterling legt am Mittwoch eine Verschnaufpause ein, nachdem es am Vortag einen starken Anstieg verzeichnete. Die britische Währung bleibt gegenüber ihren Peers insgesamt stabil, da das Vereinigte Königreich (UK) und die USA kurz davor stehen, ein bilaterales Handelsabkommen zu unterzeichnen. 
  • Ein Bericht der Financial Times (FT) zeigte am Dienstag, dass beide Länder kurz vor einem Handelsabkommen stehen, bei dem die USA die Zölle auf britischen Stahl und Autos senken werden. Im Gegenzug würde das UK die Zölle auf Autos und landwirtschaftliche Produkte aus den USA senken und Änderungen an der Digitalsteuer vornehmen.
  • In Zukunft wird der entscheidende Auslöser für die britische Währung die geldpolitische Entscheidung der Bank of England (BoE) sein, die am Donnerstag bekannt gegeben wird. Es wird erwartet, dass die BoE die Zinsen um 25 Basispunkte (bps) auf 4,25 % senken wird. Dies wäre die vierte Zinssenkung der BoE im aktuellen geldpolitischen Lockerungszyklus, der im August letzten Jahres begann.
  • Die Anleger werden besonderes Augenmerk auf die Leitlinien der BoE zur Geldpolitik und den wirtschaftlichen Ausblick legen. Marktexperten glauben, dass die BoE eine aggressive geldpolitische Lockerung in Anbetracht des Handelskriegs zwischen den USA und China anstreben könnte. Die Anleger befürchten, dass China sich an andere Volkswirtschaften wenden könnte, um seine Produkte zu verkaufen. Angesichts des kostengünstigen Wettbewerbsvorteils Chinas würde die Wettbewerbsfähigkeit von Produkten aus anderen Ländern sinken, wenn Peking mehr Produkte auf den globalen Markt drängt.
  • In der Zwischenzeit haben die USA und China diese Woche Handelsgespräche vereinbart. US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer bestätigten am späten Dienstag, dass sie sich diese Woche in Genf mit ihren chinesischen Amtskollegen zu Handelsgesprächen treffen werden. Dies wird das erste bestätigte Treffen zwischen den beiden größten Wirtschaftsmächten der Welt seit der Verhängung von reziproken Zöllen und Vergeltungszöllen durch die USA und China sein.
  • Zu Beginn dieser Woche deutete US-Minister Bessent an, dass Washington bald Handelsgespräche mit Peking führen wird, da diese Zollraten nicht nachhaltig sind. Ein positives Ergebnis aus den Handelsgesprächen zwischen den USA und China wäre vorteilhaft für risikobehaftete Anlagen weltweit.

Technische Analyse: Das Pfund Sterling hält 1,3300

Das Pfund Sterling hält sich am Mittwoch um die Gewinne vom Dienstag bei 1,1370 gegenüber dem US-Dollar. Der allgemeine Ausblick bleibt bullish, da alle kurz- bis langfristigen exponentiellen gleitenden Durchschnitte (EMAs) nach oben zeigen.

Der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) bemüht sich, über 60,00 zurückzukehren. Ein frisches bullishes Momentum würde ausgelöst, wenn der RSI dies schafft.

Auf der Oberseite wird das Drei-Jahres-Hoch von 1,3445 eine wichtige Hürde für das Paar darstellen. Nach unten wird das Hoch vom 3. April um 1,3200 als wichtige Unterstützungszone fungieren.

Fed FAQs

Die Federal Reserve (Fed) steuert die US-Geldpolitik mit zwei klaren Zielen: Preisstabilität und Vollbeschäftigung. Dabei nutzt die Notenbank Zinssätze als Hauptinstrument. Höhere Zinsen stärken den US-Dollar, da sie die USA für internationale Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Greenback.

Die Federal Reserve (Fed) hält jährlich acht geldpolitische Sitzungen ab, bei denen das Federal Open Market Committee (FOMC) die wirtschaftliche Lage beurteilt und geldpolitische Entscheidungen trifft. Das FOMC besteht aus zwölf Mitgliedern – den sieben Mitgliedern des Gouverneursrats, dem Präsidenten der Federal Reserve Bank of New York und vier der elf übrigen regionalen Notenbankpräsidenten, die auf Jahresbasis rotieren.

In Zeiten schwerer Wirtschaftskrisen, wie etwa 2008 während der Finanzkrise, greift die Federal Reserve oft auf QE zurück. Dies bedeutet, dass die Fed massiv Anleihen kauft, um Liquidität bereitzustellen. Diese expansive Geldpolitik schwächt den Dollar, da das zusätzliche Geld die Währung verwässert und das Vertrauen der Investoren mindert.

Quantitative Straffung (QT) ist der umgekehrte Prozess von QE, bei dem die US-Notenbank aufhört, Anleihen von Finanzinstituten zu kaufen und das Kapital aus fällig werdenden Anleihen nicht reinvestiert, um neue Anleihen zu kaufen. Dies wirkt sich in der Regel positiv auf den Wert des US-Dollars aus.

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