- Der WTI-Preis wird im positiven Bereich bei 63,20 USD im frühen asiatischen Handel am Freitag gehandelt.
- Ölhändler werden das Treffen zwischen Trump und Putin am Freitag genau beobachten, um neue Impulse zu erhalten.
- Die US-Rohöllagerbestände stiegen entgegen den Prognosen in der vergangenen Woche.
Western Texas Intermediate (WTI), die US-Rohöl-Benchmark, wird am Freitag während der frühen asiatischen Handelsstunden um 63,20 USD gehandelt. Der WTI steigt, da die Händler vorsichtig bleiben vor einem entscheidenden Treffen zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska am Freitag, um den Russland-Ukraine-Krieg zu beenden.
Trump und Putin werden sich später am Tag in Alaska treffen, um das Ukraine-Thema zu besprechen. Trump hatte zuvor Russland ein Ultimatum gesetzt, den Krieg innerhalb von 10-12 Tagen zu beenden oder mit weiteren Sanktionen konfrontiert zu werden. Trump hat auch gedroht, sekundäre Zölle auf Käufer von russischem Rohöl, hauptsächlich China und Indien, die großen Abnehmer von Öl aus Russland sind, zu erheben.
Am Mittwoch warnte Trump, dass Russland „sehr schwere Konsequenzen“ drohen, wenn Putin nicht zustimmt, den Krieg in der Ukraine während ihres Treffens am Freitag zu beenden. Die Unsicherheit rund um die US-russischen Friedensgespräche könnte den WTI-Preis kurzfristig anheben.
Die steigenden Erwartungen, dass die US-Notenbank (Fed) bei der Sitzung im September die Zinsen senken wird, könnten den US-Dollar (USD) nach unten ziehen und die in USD notierten Rohstoffpreise anheben. Händler von Fed-Funds-Futures preisen jetzt eine nahezu 94%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) im nächsten Monat ein, gegenüber einer 85%igen Möglichkeit vor der Veröffentlichung der Inflationsdaten, so das CME FedWatch-Tool.
Dennoch zeigte die Energy Information Administration (EIA) einen unerwarteten Anstieg der Rohöllagerbestände in der vergangenen Woche. Dieser Bericht signalisierte eine schwächere Nachfrage und könnte den Aufwärtstrend des WTI-Preises begrenzen. Laut dem wöchentlichen EIA-Bericht stiegen die Rohölvorräte in den USA in der Woche bis zum 8. August um 3,036 Millionen Barrel, verglichen mit einem Rückgang von 3,029 Millionen Barrel in der Vorwoche. Der Marktkonsens hatte geschätzt, dass die Bestände um 800.000 Barrel sinken würden.
WTI Öl - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.
Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.
Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.
Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.
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