- NZD/USD weitet seinen Rückgang auf etwa 0,5760 in der frühen asiatischen Sitzung am Freitag aus.
- Das US-BIP stieg im zweiten Quartal (Q2) um eine nach oben revidierte Rate von 3,8 %, stärker als die ursprünglich berichteten 3,3 %.
- Die BIP-Zahlen Neuseelands waren schwächer als erwartet, was die Wetten auf zusätzliche Zinssenkungen der RBNZ anheizte.
Das NZD/USD-Paar zieht während der frühen asiatischen Sitzung am Freitag einige Verkäufer um 0,5760 an. Die stärker als erwarteten US-Wirtschaftsdaten bieten dem Greenback Unterstützung gegenüber dem Neuseeländischen Dollar (NZD). Alle Augen werden auf die US-Daten zum Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) im August am Freitag gerichtet sein.
Die US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal (Q2) mit einer jährlichen Rate von 3,8 %, wie die endgültige Schätzung des US Bureau of Economic Analysis (BEA) am Donnerstag zeigte. Diese Zahl lag über der vorherigen Schätzung und der Schätzung von 3,3 %. Der US-Dollar (USD) legt in unmittelbarer Reaktion auf den positiven US-Wirtschaftsbericht leicht zu.
In der Zwischenzeit bewerten die Händler weiterhin die gemischten Signale von Vertretern der Federal Reserve (Fed). Der Präsident der Kansas City Fed, Jeffrey Schmid, sagte, dass eine Zinssenkung notwendig sei, um sicherzustellen, dass der Arbeitsmarkt in einem guten Zustand bleibt.
Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, stellte fest, dass er nicht daran interessiert sei, viel mehr geldpolitische Lockerungen vorzunehmen, während die Inflation über dem Ziel liegt und sich in die falsche Richtung bewegt. Der Gouverneur der Fed, Stephen Miran, der neueste Entscheidungsträger der Fed, bevorzugte eine aggressivere Zinssenkung von 0,50 %, um einen Zusammenbruch des Arbeitsmarktes zu verhindern.
Was den Kiwi betrifft, so wurde Anna Breman zur neuen Gouverneurin der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ernannt und wird ihre Rolle Anfang Dezember antreten. Der amtierende Gouverneur Christian Hawkesby wird die bevorstehenden Sitzungen im Oktober und November leiten, bei denen zusätzliche Zinssenkungen wahrscheinlich sind, da das jüngste neuseeländische Bruttoinlandsprodukt (BIP) schwächer als erwartet ausfiel. Die wachsende Erwartung einer aggressiven Zinssenkung bei der bevorstehenden Sitzung der RBNZ im nächsten Monat könnte den NZD kurzfristig gegenüber dem USD unter Druck setzen.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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