- NZD/USD gewinnt an Fahrt und erreicht etwa 0,6035 in der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag.
- Der US ISM-EMI für den Dienstleistungssektor verzeichnete im Mai unerwartet einen Rückgang, das erste Mal seit fast einem Jahr.
- Die RBNZ könnte das Tempo der Zinssenkungen verlangsamen, da die Unsicherheit zunimmt.
Das Paar NZD/USD weitet die Rallye auf etwa 0,6035 während der frühen asiatischen Sitzung am Donnerstag aus. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD) aufgrund der Besorgnis über zunehmende wirtschaftliche und politische Unsicherheit in der US-Wirtschaft. Die Anleger warten auf den chinesischen Caixin-EMI für den Dienstleistungssektor, der später am Donnerstag veröffentlicht wird.
Die schwächer als erwarteten US-Wirtschaftsdaten, die am Mittwoch veröffentlicht wurden, üben Druck auf den Greenback aus und sorgen für Rückenwind für das Paar. Die vom Institute for Supply Management (ISM) veröffentlichten Daten zeigten, dass der US-EMI für den Dienstleistungssektor auf 49,9 im Vergleich zu 51,6 zuvor gesunken ist. Dieser Wert lag unter den Markterwartungen von 52,0.
Darüber hinaus stieg die Beschäftigung im US-Privatsektor laut ADP im Mai um 37.000, verglichen mit einem Anstieg um 60.000 (revidiert von 62.000) im April, und verfehlte die Markterwartung von 115.000 deutlich.
Die Erwartung, dass die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) das Tempo der Zinssenkungen verlangsamen wird, da die Unsicherheit zunimmt, könnte dem Kiwi etwas Unterstützung bieten. "Während die RBNZ ihre wirtschaftlichen Prognosen im Vergleich zu Februar herabgestuft hat und den hohen Grad an Unsicherheit bezüglich der globalen Bedingungen betont hat, gab es eine überraschend große Vorsicht hinsichtlich des Zeitpunkts und des Umfangs weiterer OCR-Senkungen," sagte der leitende Ökonom von Westpac, Michael Gordon.
Die Anleger werden die Entwicklungen rund um die Handelsgespräche zwischen den USA und China genau beobachten. US-Finanzminister Scott Bessent sagte am Sonntag, dass Trump und Xi Jinping bald erwartet werden, um Handelsstreitigkeiten zu lösen, obwohl es am Montag eine Stellungnahme des chinesischen Handelsministeriums zu den US-Vorwürfen gab, dass Peking ihr Handelsabkommen verletzt habe. Jede Anzeichen für erneute Handels Spannungen könnten den China-Proxy Kiwi belasten, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist.
Neuseeländischer Dollar FAQs
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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