• NZD/USD schwächt sich auf etwa 0,5950 in der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch.
  • Die schwächer als erwarteten US-VPI-Daten haben die Erwartungen gestärkt, dass die Fed im September die Zinsen senken könnte. 
  • Chinas PPI fiel im Juli stärker als erwartet und unterstreicht die schwache Nachfrage und anhaltende Handelsunsicherheit.

Das Paar NZD/USD verliert in der frühen asiatischen Sitzung am Mittwoch an Fahrt und notiert nahe 0,5950. Der neuseeländische Dollar (NZD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD), trotz steigender Wetten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September. Händler werden später am Mittwoch weitere Hinweise aus den Äußerungen der Fed abwarten. 

Die Anleger bewerten weiterhin die neuesten US-Inflationsdaten im Hinblick auf Spekulationen über zwei Zinssenkungen der Fed in der zweiten Jahreshälfte. Fed-Beamte haben kürzlich wachsende Bedenken hinsichtlich der Arbeitsbedingungen geäußert, die zu Zinssenkungen führen könnten und den Greenback nach unten ziehen sowie den Abwärtstrend des Paares begrenzen könnten. 

Die Märkte rechnen nun mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 94% für eine Zinssenkung im nächsten Monat, gegenüber 85% vor der Veröffentlichung der Verbraucherpreisindex (VPI)-Daten, laut dem FedWatch-Tool der CME. Händler erhöhen auch ihre Wetten auf Zinssenkungen im Oktober und Dezember.

Der Erzeugerpreisindex (EPI) Chinas fiel im Juli um 3,6% im Jahresvergleich und verlängert damit einen zweijährigen Rückgang und verfehlte die Schätzungen. Dieser Bericht deutete darauf hin, dass die schwache inländische Nachfrage und die globale Handelsunsicherheit weiterhin auf die Wirtschaft drücken. Bedenken über anhaltenden deflationären Druck in China könnten den China-Proxy Kiwi belasten, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.



 

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