• NZD/USD schwächt sich in der frühen europäischen Sitzung am Freitag auf etwa 0,5860 und verliert 0,42 % im Tagesverlauf. 
  • Das Handelsdefizit Neuseelands weitete sich im August stark aus und belastet den Kiwi.
  • Die Fed senkte den Leitzins um einen viertel Prozentpunkt und brachte ihn in eine Spanne von 4,00 % bis 4,25 %. 

Das Paar NZD/USD weitet seinen Rückgang um 0,5860 während der frühen europäischen Sitzung am Freitag aus. Der neuseeländische Dollar (NZD) sieht sich in der Nähe eines Zwei-Wochen-Tiefs nach der Veröffentlichung der Handelsbilanzdaten Neuseelands für August einem Verkaufsdruck gegenüber. 

Daten, die am Freitag von Statistics New Zealand veröffentlicht wurden, zeigten, dass sich die Handelsbilanz Neuseelands erheblich verschlechtert hat, mit einem Defizit von 1,185 Milliarden NZD im Vergleich zum vorherigen Defizit von 716 Millionen NZD. Dieser Wert fiel schlechter aus als die Erwartung von 746 Millionen NZD und deutete auf eine Verschlechterung der Handelslage hin. Der negative Handelsbilanzbericht Neuseelands könnte den Kiwi kurzfristig gegenüber dem US-Dollar (USD) untergraben. 

Die US-Notenbank (Fed) senkte ihren Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf eine neue Zielspanne von 4,00 %–4,25 % bei ihrer Sitzung im September am Mittwoch, wie weithin erwartet. Dies war die erste Zinssenkung im Jahr 2025, die durch einen schwächelnden Arbeitsmarkt und trotz einer weiterhin etwas erhöhten Inflation ausgelöst wurde. 

Eine Zusammenfassung der wirtschaftlichen Projektionen (SEP), oder 'Dot Plot', zeigte, dass die medianen Fed-Entscheidungsträger zwei weitere Zinssenkungen vor Ende 2025 und eine weitere in 2026 erwarten. Powell erklärte weiter, dass die US-Notenbank nicht hastig mit der Lockerung vorgehen müsse und betonte einen 'Sitzung-für-Sitzung'-Ansatz für weitere Senkungen. Weniger dovishe als erwartete Äußerungen der Fed bieten dem Greenback etwas Unterstützung und wirken als Gegenwind für das Paar. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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