• Neuseeland-Dollar steigt, da Einzelhandelsumsätze und Schwäche des US-Dollars Gewinne antreiben.
  • Trumps Drohung mit einem 50%-Zoll auf EU-Importe trägt zu den sinkenden Wachstumsaussichten für die US-Wirtschaft bei und befeuert USD-Abflüsse.
  • NZD/USD steigt in Richtung 0,6000, während die Märkte auf die für Sonntag geplante Rede von Fed-Vorsitzendem Powell blicken.

Der Neuseeland-Dollar (NZD) hat am Freitag gegenüber dem US-Dollar (USD) an Wert gewonnen, gestützt durch positive Einzelhandelsumsatzdaten und einen schwächeren Greenback.

Zum Zeitpunkt des Schreibens bewegt sich NZD/USD in Richtung 0,6000, mit intraday Gewinnen von 1,50%, was zu einem klaren Durchbruch des 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) führt, der Unterstützung bei 0,5928 bietet.

Die Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze Neuseelands für das erste Quartal am Donnerstag, die um 0,8% im Q1 gestiegen sind, übertraf die Analystenschätzungen von einem Anstieg um 0,1%. Die positive Überraschung spiegelte ein stabiles Wachstum der Konsumausgaben wider und sorgte für eine positive Veränderung der NZD-Stimmung. Darüber hinaus veröffentlichte das neuseeländische Finanzministerium seine aktualisierten Haushaltsprognosen, die zeigten, dass die Erwartungen für das Defizit im Haushaltsjahr 2025/2026 um 1,3% steigen werden, unter den vorherigen Prognosen von 1,9%.

Für die Vereinigten Staaten führte der Vorschlag von US-Präsident Donald Trump für eine 50%-Zollgebühr auf Importe von Waren aus der Europäischen Union (EU) zu einem Anstieg der USD-Abflüsse, was die Schwäche des US-Dollars befeuerte.

Während die Redner der Federal Reserve (Fed) eine hawkische Haltung beibehielten und die Erwartungen erhöhten, dass die Fed die Zinssätze im aktuellen Bereich von 4,25%-4,50% bei den bevorstehenden Sitzungen im Juni und Juli beibehalten wird, bleibt der wirtschaftliche Ausblick für die USA unsicher. Während erwartet wird, dass die Fed im September die Zinsen senken wird, wird Fed-Vorsitzender Jerome Powell am Sonntag seine Äußerungen machen, die potenzielle Einblicke in die Zinserwartungen vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund bieten.

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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