- NZD/USD zieht einige Käufer um 0,5985 in der asiatischen Sitzung am Donnerstag an.
- Schwächere US-Wirtschaftsdaten erhöhen die Erwartungen an eine Zinssenkung der Fed im nächsten Monat.
- Die USA und China haben den Handelswaffenstillstand um weitere 90 Tage verlängert, was den China-Proxy Kiwi unterstützt.
Das NZD/USD-Paar gewinnt während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag an Boden und nähert sich 0,5985. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem Neuseeland-Dollar (NZD) ab, da die Händler ihre Wetten auf eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September erhöhen. Der US-Erzeugerpreisindex (EPI) und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe werden die Höhepunkte später am Donnerstag sein.
Die Anleger wurden aufgrund eines abkühlenden Arbeitsmarktes und schwächerer US-Inflationsdaten zuversichtlicher in Bezug auf Zinssenkungen, was den USD belastet. Der Verbraucherpreisindex (VPI) in den USA stieg im Juli um 2,7% im Jahresvergleich, was unter den Erwartungen von 2,8% lag, wie das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Dienstag zeigte. Der jährliche Kern-VPI stieg im Juli um 3,1% im Vergleich zu einem Anstieg von 2,9% im Juni und über dem Marktkonsens von 3,0%.
Die nachlassenden Handels Spannungen zwischen den USA und China stützen weiterhin den China-Proxy Kiwi, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist. Präsident Donald Trump verlängerte am Montag den Handelswaffenstillstand mit China um weitere 90 Tage, nur wenige Stunden bevor das letzte Abkommen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt auslaufen sollte. Das Handelsministerium erklärte am Dienstag, dass die Beamten Erleichterungen für amerikanische Unternehmen gewähren würden, die auf einer Exportkontrollliste und einer Liste unzuverlässiger Unternehmen stehen.
Händler werden weitere Hinweise aus dem US-EPI-Bericht für Juli ziehen, da dieser einige Hinweise auf den Zinspfad der USA in diesem Jahr geben könnte. Der Haupt-EPI wird voraussichtlich einen Anstieg von 2,5% im Jahresvergleich im Juli zeigen, während der Kern-EPI während des gleichen Berichtszeitraums einen Anstieg von 2,9% im Jahresvergleich prognostiziert. Jegliche Anzeichen von unerwartet hoher Inflation könnten den Greenback stärken und den Aufwärtstrend des Paares auf kurze Sicht begrenzen.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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