• NZD/USD fällt in der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag auf etwa 0,5775. 
  • Die schwächeren als erwarteten chinesischen Wirtschaftsdaten belasten den von China abhängigen neuseeländischen Dollar. 
  • Die wichtigen US Nonfarm Payrolls-Berichte für Oktober und November stehen am Dienstag im Rampenlicht. 

Das Paar NZD/USD notiert in der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag im negativen Bereich und liegt bei etwa 0,5775. Die enttäuschenden chinesischen Wirtschaftsdaten üben Verkaufsdruck auf den neuseeländischen Dollar (NZD) gegenüber dem US-Dollar (USD) aus. Händler bereiten sich auf die Veröffentlichung einer Reihe von US-Konjunkturdaten vor, einschließlich des verspäteten Arbeitsberichts für November. 

Chinas Einzelhandelsumsätze wuchsen im November mit der langsamsten Rate seit der COVID-19-Pandemie, während die Industrieproduktion die Prognosen verfehlte. Dies untergräbt wiederum den von China abhängigen Kiwi, da China ein wichtiger Handelspartner für Neuseeland ist. 

Chinas Einzelhandelsumsätze stiegen im November um 1,3% im Jahresvergleich, verglichen mit 2,9% im vorherigen Bericht, wie das Nationale Statistikamt (NBS) am Montag mitteilte. Diese Zahl fiel deutlich schlechter aus als die Markterwartung von 2,9%. In der Zwischenzeit stieg die chinesische Industrieproduktion im gleichen Zeitraum um 4,8% im Jahresvergleich, gegenüber einer Prognose von 5,0% und 4,9% im Vorjahr. 

Das Bureau of Labor Statistics wird die wichtigen US Nonfarm Payrolls (NFP)-Daten für Oktober und November nach Verzögerungen bei der Datenerhebung während der US-Regierungsstilllegung veröffentlichen. Der Bericht könnte einige Hinweise zu den Beschäftigungsbedingungen in den USA und dem Zinspfad geben. Jegliche Anzeichen einer Verlangsamung des US-Arbeitsmarktes könnten die Wetten auf Zinssenkungen der US-Notenbank (Fed) verstärken und den Greenback nach unten ziehen. 

Die Fed-Funds-Futures preisen eine implizite Wahrscheinlichkeit von 75,6% für eine Zinserhöhung bei der Sitzung der Fed im Januar ein, unverändert im Vergleich zum Vortag, so das FedWatch-Tool der CME Group.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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