• NZD/USD fällt auf etwa 0,5915 in der asiatischen Sitzung am Montag.
  • Der US-NFP-Bericht für Juli zeigte einen sich verschlechternden Arbeitsmarkt, was die Chancen auf eine Zinssenkung der Fed im September erhöht.
  • Die Beschäftigungsdaten Neuseelands werden am Mittwoch im Fokus stehen.

Das Paar NZD/USD stürzt während der asiatischen Handelsstunden am Montag auf etwa 0,5915. Die Tarifunsicherheit zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China belastet den China-Proxy Kiwi. Der Rückgang könnte aufgrund eines schwachen US-Arbeitsmarktberichts und steigender Wetten auf Zinssenkungen der Federal Reserve (Fed) im September begrenzt sein. Händler bereiten sich auf die Arbeitslosenquote Neuseelands vor, die am Mittwoch veröffentlicht wird.

Die schwächer als erwarteten US-Beschäftigungsdaten für Juli haben die Wetten auf bevorstehende Zinssenkungen der Fed angeheizt und wirken als Gegenwind für den Greenback. Die Daten vom Freitag zeigten, dass das Beschäftigungswachstum in den USA im Juli hinter den Erwartungen zurückblieb, während die Nonfarm Payrolls (NFP) für die beiden Vormonate um massive 258.000 Stellen nach unten revidiert wurden, was auf eine deutliche Verschlechterung der Arbeitsmarktbedingungen in den USA hinweist.

Die Märkte preisen nun nahezu 95% Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed im nächsten Monat die Zinsen senken wird, aufgrund der schwächer als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten, wobei bis Dezember über 63 Basispunkte (bps) an Zinssenkungen erwartet werden, so Reuters.

China steht vor einer Frist am 12. August, um ein Tarifabkommen mit US-Präsident Donald Trump zu erreichen, nachdem Peking und Washington im Juni ein vorläufiges Abkommen zur Beendigung wochenlanger eskalierender Vergeltungszölle erzielt hatten, so Reuters. Jegliche Anzeichen einer Eskalation der Handelskonflikte könnten den China-Proxy Kiwi nach unten ziehen, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist.

Die Beschäftigungsdaten Neuseelands für das zweite Quartal (Q2) werden am Mittwoch veröffentlicht. Die Arbeitslosenquote in Neuseeland wird voraussichtlich im Q2 auf 5,3% steigen, nach 5,1% in der vorherigen Messung. Ein überraschend stärker als erwartetes Ergebnis könnte den neuseeländischen Dollar (NZD) kurzfristig gegenüber dem US-Dollar (USD) stärken.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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