- NZD/USD schwächt sich auf etwa 0,5915 in der asiatischen Sitzung am Freitag.
- Chinas Einzelhandelsumsätze stiegen im Juli um 3,7% gegenüber dem Vorjahr, schwächer als erwartet.
- Wetten auf Zinssenkungen der Fed in der September-Sitzung könnten den Abwärtstrend des Paares begrenzen.
Das NZD/USD-Paar zieht während der asiatischen Handelsstunden am Freitag einige Verkäufer in der Nähe von 0,5915 an. Der neuseeländische Dollar (NZD) gibt Gewinne gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der Veröffentlichung der chinesischen Wirtschaftsdaten wieder ab. Händler werden die US-Einzelhandelsumsätze für Juli und die vorläufige Lesung des Verbraucherstimmungsindex der University of Michigan, die später am Freitag fällig sind, im Auge behalten.
Die am Freitag vom National Bureau of Statistics (NBS) veröffentlichten Daten zeigten, dass Chinas Einzelhandelsumsätze im Juli um 3,7% gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind, verglichen mit 4,6% erwartet und 4,8% im Juni. In der Zwischenzeit stieg die Industrieproduktion im Juli um 5,7% gegenüber dem Vorjahr, gegenüber 6,8% zuvor. Diese Zahl fiel schlechter aus als die Schätzung von 2,7%.
Der China-Proxy Kiwi gibt in einer unmittelbaren Reaktion auf die schwächeren chinesischen Daten leicht nach. Es ist erwähnenswert, dass China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist und schwache chinesische Daten tendenziell einen negativen Einfluss auf den NZD-Wert haben.
Auf der USD-Seite haben die stärkeren US-Erzeugerpreisindexdaten (PPI) und die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag den Fall für eine Zinssenkung im September durch die US-Notenbank (Fed) nicht erschüttert. Dies könnte den USD nach unten ziehen und einen Rückenwind für das Paar schaffen. Händler sehen laut LSEG-Daten eine Zinssenkung der Fed am 17. September nach wie vor als nahezu sicher an.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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