• NZD/USD verliert an Boden, während Händler die Auswirkungen der anhaltenden Regierungsstilllegung, Handelskonflikte und Unsicherheiten in der Geldpolitik bewerten.
  • Die US-Bundesregierung befindet sich seit drei Wochen im Stillstand, ohne dass eine Lösung in Sicht ist.
  • Der neuseeländische Dollar könnte Unterstützung durch die Entspannung der US-chinesischen Spannungen erhalten.

Das Paar NZD/USD verzeichnete Gewinne aus den vorhergehenden zwei aufeinanderfolgenden Sitzungen und handelte am Dienstag im europäischen Handel um 0,5720. Das Paar wertet ab, da der US-Dollar (USD) unter Druck steht, während die Händler die Auswirkungen der laufenden Regierungsstilllegung, der Handelskonflikte und der Unsicherheit in der Geldpolitik auf die wirtschaftlichen Aussichten der USA bewerten.

Dennoch könnte der Rückgang des NZD/USD-Paares begrenzt sein, da der US-Dollar möglicherweise erneut an Boden verliert, während die anhaltende Regierungsstilllegung der USA weiterhin die breiteren wirtschaftlichen Aussichten belastet. Die US-Bundesregierung befindet sich seit drei Wochen im Stillstand, ohne dass ein klarer Ausweg in Sicht ist, während im Senat ein parteiischer Streit über die Prioritäten der Bundesfinanzierung tobt. Der Stillstand ist nun die drittlängste Finanzierungslücke in der modernen Geschichte.

Zusätzlich übt die erhöhte Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) bis zum Jahresende Druck auf den Greenback aus. Das CME FedWatch Tool zeigt, dass die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 99% für eine Zinssenkung der Fed im Oktober und eine 98%ige Möglichkeit für eine weitere Senkung im Dezember einpreisen.

Das NZD/USD-Paar könnte an Boden gewinnen, da der neuseeländische Dollar (NZD) Unterstützung durch die Entspannung der Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China, Neuseelands engstem Handelspartner, erhalten könnte. US-Präsident Donald Trump erklärte, dass er erwartet, während ihres bevorstehenden Treffens in Südkorea einen "fairen Deal" mit Chinas Präsident Xi Jinping zu erreichen, was auf eine mögliche Entspannung der Handelskonflikte hindeutet.

Händler könnten vorsichtig werden, da die bestehenden Meinungsverschiedenheiten über Zölle, Technologie und Marktzugang vor dem für nächste Woche geplanten Treffen zwischen Trump und Xi in Südkorea ungelöst bleiben. Der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer beschuldigte Peking, ein "breiteres Muster wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen" zu verfolgen, das sich gegen Unternehmen richtet, die strategische Investitionen in kritische US-Industrien tätigen.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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