- NZD/USD driftet niedriger trotz stärkerem NZD CPI-Druck und beendet eine sechs Tage währende Gewinnserie.
- Ein moderater USD-Anstieg kann den Spotpreisen nicht helfen, das 50%-Fibo-Niveau zu überwinden.
- Die bullishen technischen Voraussetzungen unterstützen die Aussichten auf das Auftreten von Dip-Käufen.
Das Paar NZD/USD zieht sich aus der Nähe der mittleren 0,5900er-Marke zurück, oder einem neuen Jahreshoch, das während der asiatischen Sitzung an diesem Donnerstag erreicht wurde, als Reaktion auf stärker als erwartete Verbraucherinflationszahlen aus Neuseeland. Die Spotpreise fallen in der letzten Stunde in die Nähe von 0,5900 und scheinen vorerst eine sechs Tage währende Gewinnserie unterbrochen zu haben, amid einem moderaten Anstieg des US-Dollars (USD).
Darüber hinaus hat die Tatsache, dass der Verbraucherpreisindex (CPI) im dritten aufeinanderfolgenden Quartal komfortabel innerhalb der Zielspanne von 1–3% der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) blieb, die Erwartungen an eine weitere Lockerung nicht verändert. Dies untergräbt den neuseeländischen Dollar (NZD) und trägt zum Rückgang des NZD/USD-Paares von der 50%-Fibonacci-Retracement-Marke des Rückgangs von September 2024 bis April 2025 bei.
In der Zwischenzeit wurde der jüngste Ausbruch über den sehr wichtigen 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) zum ersten Mal seit Oktober 2024 als entscheidender Auslöser für bullische Händler angesehen. Darüber hinaus halten sich die Oszillatoren im Tageschart komfortabel im positiven Bereich und sind noch weit davon entfernt, im überkauften Bereich zu sein. Dies deutet wiederum darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für das NZD/USD-Paar nach oben führt.
Daher könnte jeder nachfolgende Rückgang immer noch als Kaufgelegenheit in der Nähe der 0,5860-0,5855-Region angesehen werden. Dies wird eng gefolgt von dem 200-Tage-SMA, der derzeit um die 0,5840-Zone liegt, und der 0,5825-Region, oder dem 38,2%-Fibo.-Niveau, das helfen sollte, einen weiteren Rückgang zu begrenzen. Ein überzeugender Durchbruch unter die letztgenannte Marke könnte jedoch technische Verkäufe auslösen und das NZD/USD-Paar in Richtung Test von unter 0,5800 ziehen.
Auf der anderen Seite könnten Bullen auf eine nachhaltige Stärke und Akzeptanz über der 50%-Fibo.-Marke, um die 0,5930-Region, warten, bevor sie neue Wetten platzieren. Das NZD/USD-Paar könnte dann das positive Momentum in Richtung des horizontalen Widerstands bei 0,5970 beschleunigen, auf dem Weg zur psychologischen Marke von 0,6000 und dem 61,8%-Fibo.-Niveau, um die 0,6040-Region.
NZD/USD Tageschart

Neuseeländischer Dollar FAQs
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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