• NZD/USD zieht am Donnerstag einige Käufer an, obwohl das Aufwärtspotenzial angesichts eines festeren USD begrenzt zu sein scheint.
  • Die jüngste Kursentwicklung stellt die Bildung eines fallenden Keils dar und begünstigt bullische Händler.
  • Die breitere technische Konstellation mahnt jedoch zur Vorsicht vor dem entscheidenden US NFP-Bericht.

Das Währungspaar NZD/USD gewinnt am Donnerstag etwas positive Dynamik und erholt sich von den schweren Verlusten des Vortages auf das niedrigste Niveau seit dem 9. April. Die Spotpreise halten sich während der frühen europäischen Sitzung über der Marke von 0,5600, obwohl ein anhaltender Kauf des US-Dollars (USD) das Aufwärtspotenzial vor der verzögerten Veröffentlichung des US Nonfarm Payrolls (NFP) Berichts für September begrenzen könnte.

Aus technischer Sicht stellt der jüngste Rückgang, der in den letzten zwei Monaten entlang zweier konvergierender Trendlinien zu beobachten war, die Bildung eines bullischen fallenden Keils im Tages-Chart dar. Dennoch mahnen die jüngsten wiederholten Fehlschläge, über den 50-Tage-Simple Moving Average (SMA) hinaus zu bauen, sowie negative Oszillatoren zur Vorsicht, bevor man sich für eine weitere kurzfristige Aufwärtsbewegung des NZD/USD-Paares positioniert.

In der Zwischenzeit wird jede nachfolgende Aufwärtsbewegung voraussichtlich auf eine starke Barriere im Bereich von 0,5665-0,5670 stoßen, die die obere Grenze des fallenden Keils darstellt. Einige Anschlusskäufe könnten eine Short-Covering-Rally auslösen und das NZD/USD-Paar auf die Marke von 0,5700 anheben, auf dem Weg zum entscheidenden Widerstand des 50-Tage-SMA, der derzeit in der Nähe der 0,5765-Region liegt. Eine nachhaltige Bewegung über die letztgenannte Marke würde bestätigen, dass die Spotpreise ihren Tiefpunkt erreicht haben.

Auf der anderen Seite wird die Akzeptanz unter der runden Zahl von 0,5600 und ein anschließender Durchbruch durch die Unterstützung des fallenden Keils, im Bereich von 0,5570-0,5565, als neuer Auslöser für bärische Händler angesehen. Das NZD/USD-Paar könnte dann den Rückgang beschleunigen und Niveaus unterhalb der psychologischen Marke von 0,5500 testen, oder ein Mehrjahrestief, das im April erreicht wurde, und einen fast viermonatigen Abwärtstrend verlängern.

NZD/USD Tageschart

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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