• NZD/USD trifft am Dienstag auf ein frisches Angebot, während einige USD-Dip-Käufe auftauchen.
  • Wetten auf weitere Zinssenkungen der RBNZ belasten den NZD und üben zusätzlichen Druck auf das Paar aus.
  • Dovische Fed-Erwartungen und ein positiver Risikoton könnten den USD begrenzen und dem Kiwi Unterstützung bieten.

Das NZD/USD-Paar kämpft damit, aus der Erholung des Vortages von einem technisch signifikanten 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) Kapital zu schlagen und zieht während der asiatischen Sitzung am Dienstag frische Verkäufer an. Die Kassakurse handeln derzeit um die Mitte der 0,5800er-Marke, nur wenige Pips über einem Dreiwochentief, das am Montag erreicht wurde.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, findet in der Nähe der 97,00-Marke etwas Unterstützung und scheint vorerst den moderaten Rückgang des Vortages von einem über einwöchigen Hoch gestoppt zu haben. Eine hawkishe Einschätzung der Bemerkungen von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell vom letzten Mittwoch wirkt als Rückenwind für den Dollar, der wiederum als ein Schlüsselfaktor angesehen wird, der Druck auf das NZD/USD-Paar ausübt.

Der neuseeländische Dollar (NZD) hingegen wird durch steigende Wetten auf weitere Zinssenkungen der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) unter Druck gesetzt, die durch die enttäuschenden BIP-Daten der letzten Woche gestützt werden. Tatsächlich berichtete Statistics New Zealand, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal um 0,9 % im Vergleich zum Vorquartal geschrumpft ist, nachdem sie im März-Quartal um 0,8 % gestiegen war, und die Konsensschätzungen für einen Rückgang von 0,3 % verfehlt hat.

Eine nennenswerte USD-Aufwertung scheint jedoch angesichts der sich festigenden Erwartungen, dass die US-Notenbank bis Ende dieses Jahres noch zwei weitere Zinssenkungen vornehmen wird, unerreichbar. Abgesehen davon könnte ein allgemein positiver Ton an den Aktienmärkten den Aufwärtstrend für den sicheren Hafen Dollar begrenzen. Dies könnte zusammen mit den nachlassenden Handels Spannungen zwischen den USA und China dem risikosensiblen Kiwi Unterstützung bieten und die Verluste des NZD/USD-Paares begrenzen.

Händler könnten sich auch entscheiden, sich vor der geplanten Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell später während der nordamerikanischen Sitzung an die Seitenlinie zu bewegen. Dies macht es zusätzlich ratsam, auf einen nachhaltigen Durchbruch und die Akzeptanz unter dem 200-Tage-SMA zu warten, bevor man sich für eine Ausweitung des jüngsten Ablehnungsrückgangs des NZD/USD-Paares von der psychologischen Marke von 0,6000 oder dem fast zwei Monate hohen Niveau, das letzte Woche erreicht wurde, positioniert.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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