• NZD/USD schwächt sich auf etwa 0,6080 im asiatischen Handel am Donnerstag. 
  • Der Caixin-Dienstleistungs-EMI Chinas fiel im Juni auf 50,6 und war damit schwächer als erwartet. 
  • Die privaten US-Beschäftigungszahlen für Juni verzeichneten den ersten Rückgang seit mehr als zwei Jahren.

Das Paar NZD/USD verliert während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag an Boden und notiert nahe 0,6080. Der neuseeländische Dollar (NZD) schwächt sich gegenüber dem US-Dollar (USD) nach den enttäuschenden chinesischen Wirtschaftsdaten. Die US Nonfarm Payrolls (NFP) für Juni werden später am Freitag im Rampenlicht stehen. 

Die am Donnerstag von Caixin veröffentlichten Daten zeigten, dass der Einkaufsmanagerindex (EMI) für den Dienstleistungssektor im Juni auf 50,6 fiel, verglichen mit 51,1 im Mai. Diese Zahl lag unter den Erwartungen von 51,0. Die schwachen chinesischen Wirtschaftsdaten üben Verkaufsdruck auf den Kiwi aus, da China ein wichtiger Handelspartner Neuseelands ist. 

Es wird allgemein erwartet, dass die Reserve Bank of New Zealand in ihrer Sitzung im Juli nächste Woche ihren Lockerungszyklus pausieren wird. Die RBNZ hat die Zinsen bereits um 225 Basispunkte (bps) auf 3,25% gesenkt. Die Entscheidungsträger deuteten an, dass die Zinssätze nun im neutralen Bereich liegen und sie abwarten möchten, um die Auswirkungen der vergangenen Senkungen zu sehen.

Auf der USD-Seite haben die schwächer als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten die Markterwartungen für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) in diesem Jahr gestützt. Dies könnte den Greenback nach unten ziehen und einen Rückenwind für NZD/USD schaffen. Laut dem CME FedWatch-Tool preisen die kurzfristigen Zinssatz-Futures nun eine Wahrscheinlichkeit von fast eins zu vier für eine Zinssenkung bis zur Juli-Sitzung ein, nach den dovishen Kommentaren, gegenüber weniger als eins zu fünf zuvor.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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