• NZD/USD handelt mit einer positiven Tendenz für den zweiten Tag in Folge angesichts eines schwächeren USD.
  • Geringere Wetten auf eine Zinssenkung der RBNZ stützen den NZD und bieten zusätzlich Unterstützung für das Hauptpaar.
  • Geopolitische Risiken könnten den risikosensiblen Kiwi vor der entscheidenden FOMC-Sitzung begrenzen.

Das NZD/USD-Paar zieht am Dienstag einige Käufer an der Dip-Strategie im Bereich von 0,6045 an und stoppt den Rückgang vom Vortag von seinem höchsten Stand seit Oktober 2024. Der Anstieg fehlt jedoch an starkem Nachdruck, da die Kassakurse derzeit im Bereich von 0,6065-0,6070 handeln, was einem Tagesgewinn von etwas mehr als 0,10 % während der frühen europäischen Sitzung entspricht.

Der US-Dollar (USD) hat weiterhin Schwierigkeiten, nennenswerte Käufer anzuziehen, und bleibt gut innerhalb der Reichweite eines Drei-Jahres-Tiefs, was wiederum als ein wichtiger Faktor angesehen wird, der dem NZD/USD-Paar Rückenwind verleiht. Händler haben die Möglichkeit eingepreist, dass die Federal Reserve (Fed) im September ihren Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen wird, angesichts von Anzeichen einer nachlassenden Inflation und einer sich verlangsamenden Wirtschaft. Dies, zusammen mit fiskalischen Bedenken in den USA und handelsbezogenen Unsicherheiten, hält die USD-Bullen in der Defensive.

Der neuseeländische Dollar (NZD) hingegen erhält Unterstützung von inländischen Daten, die zeigten, dass der Lebensmittelpreisindex von 3,8 % im April auf 4,4 % im letzten Monat gestiegen ist, was den höchsten Stand seit Dezember 2023 markiert. Die Daten kommen zusätzlich zu den Erwartungen, dass es nur noch eine Zinssenkung durch die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) geben wird, und bieten zusätzliche Unterstützung für das NZD/USD-Paar. Händler scheinen jedoch zögerlich zu sein, aggressive Richtungswetten vor dem wichtigen Risikoereignis der Zentralbank abzuschließen.

Die US-Notenbank wird voraussichtlich am Ende einer zweitägigen Sitzung am Mittwoch ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben und wird allgemein erwartet, dass sie den Status quo beibehält, angesichts der Unsicherheit über die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. Daher wird der Fokus auf der begleitenden politischen Erklärung und den Kommentaren von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell während der Pressekonferenz nach der Sitzung liegen. Die Anleger werden nach Hinweisen auf den zukünftigen Zinssenkungspfad der Fed suchen, der den USD und das NZD/USD-Paar beeinflussen wird.

In der Zwischenzeit werden die Händler am Dienstag Hinweise aus der Veröffentlichung der monatlichen Einzelhandelsumsätze der USA für einen Impuls während der frühen nordamerikanischen Sitzung nutzen. In der Zwischenzeit wird die globale Risikostimmung durch steigende geopolitische Spannungen im Nahen Osten belastet. Dies könnte die Händler weiter davon abhalten, bullische Wetten auf den risikosensiblen NZD abzuschließen und dazu beitragen, das NZD/USD-Paar zu begrenzen, das in einer vertrauten Spanne gefangen bleibt, die in der vergangenen Woche gehalten wurde.

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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