- NZD/USD stärkt sich auf etwa 0,5720 in der asiatischen Sitzung am Mittwoch.
- Chinas VPI fiel im September stärker als erwartet.
- Ein längerer US-Bundesschließung könnte den US-Dollar belasten und als Rückenwind für das Paar wirken.
Das Paar NZD/USD gewinnt während der asiatischen Handelsstunden am Mittwoch an Boden und nähert sich 0,5720. Dennoch könnten schwächer als erwartete chinesische Verbraucherpreise und steigende Handelskonflikte zwischen den Vereinigten Staaten und China die Aufwärtsbewegung des von China abhängigen neuseeländischen Dollars (NZD) begrenzen.
Die am Mittwoch vom Nationalen Statistikamt Chinas veröffentlichten Daten zeigten, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) Chinas im September um 0,3% im Jahresvergleich fiel, verglichen mit -0,4% im August. Diese Zahl lag unter dem Marktkonsens von -0,1%.
In der Zwischenzeit stieg die chinesische VPI-Inflation im September um 0,1% (MoM) im Vergleich zu 0% zuvor. Der Marktkonsens lag im Berichtszeitraum bei 0,2%. Der Erzeugerpreisindex (EPI) fiel im September um 2,3% im Jahresvergleich, nach einem Rückgang von 2,9% im August, was mit der Prognose übereinstimmte. Schwächere Inflation und anhaltender deflationärer Druck in China könnten den von China abhängigen Kiwi untergraben, da China der größte Handelspartner Neuseelands ist.
Darüber hinaus könnten frische Spannungen in der Beziehung zwischen den USA und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt, ebenfalls auf den NZD drücken. Peking schwor, zu reagieren, nachdem Washington letzte Woche mit zusätzlichen 100% Zöllen auf China gedroht hatte.
Andererseits könnte die anhaltende Schließung der US-Regierung den Greenback nach unten ziehen und einen Rückenwind für das Cross schaffen. Der Senat konnte am Dienstag nicht die benötigten 60 Stimmen erreichen, um den im Repräsentantenhaus verabschiedeten Gesetzentwurf zur Beendigung der Regierungsschließung und zur Verlängerung der Finanzierung bis nächsten Monat voranzubringen, da keine neuen Demokraten ihre Unterstützung angeboten haben.
Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
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