• NZD/USD wird im positiven Bereich bei 0,5675 im asiatischen Handel am Freitag gehandelt. 
  • Die Einzelhandelsumsätze in China stiegen im Oktober um 2,9% im Vergleich zum Vorjahr, stärker als erwartet. 
  • Analysten glauben, dass die Wiederaufnahme der US-Wirtschaftsdaten Schwächen auf dem Arbeitsmarkt und eine potenzielle Verlangsamung zeigen wird.

Das Paar NZD/USD hält sich während der asiatischen Handelsstunden am Freitag im positiven Bereich um 0,5675. Der neuseeländische Dollar (NZD) bleibt fest gegenüber dem US-Dollar (USD) nach der Veröffentlichung der Einzelhandelsumsätze und der Industrieproduktionsberichte aus China für Oktober. Händler werden später am Freitag weitere Hinweise von den Vertretern der Federal Reserve (Fed) erhalten, darunter Lorie Logan und Raphael Bostic von der Fed.

Die am Freitag vom National Bureau of Statistics (NBS) veröffentlichten Daten zeigten, dass die Einzelhandelsumsätze in China im Oktober um 2,9% im Vergleich zum Vorjahr stiegen, verglichen mit 3,0% im September. Diese Zahl fiel stärker aus als die Erwartung von 2,7%. Dieser Wert verlangsamte sich im fünften Monat in Folge und stellt die längste solche Reihe seit 2021 dar. In der Zwischenzeit stieg die Industrieproduktion in China im Oktober um 4,9% im Vergleich zum Vorjahr, gegenüber 6,5% zuvor, und lag unter dem Marktkonsens von 5,5%. Die gemischten chinesischen Daten haben wenig bis keinen Einfluss auf den China-Proxy Kiwi. 

Eine aggressive Zinssenkung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) könnte die Stimmung inmitten einer schwächelnden Wirtschaft belasten. Die RBNZ senkte ihren offiziellen Leitzins (OCR) in der Oktobersitzung um 50 Basispunkte (bps) auf 2,5%, nachdem die BIP-Daten schwächer als erwartet ausgefallen waren.

Neueste Daten zeigten, dass die Arbeitslosenquote in Neuseeland auf ein nahezu neunjähriges Hoch von 5,3% stieg, was die Argumentation für weitere Zinssenkungen der RBNZ unterstützt. Dies könnte wiederum den NZD gegenüber dem USD kurzfristig weiter untergraben. 

Andererseits endete am Donnerstag eine längere Schließung in der US-Geschichte, nachdem US-Präsident Donald Trump ein Finanzierungsgesetz unterzeichnet hatte, um die Regierung wieder zu öffnen. Die Wiedereröffnung wird die Veröffentlichung eines Rückstands an Wirtschaftsdaten auslösen, obwohl das Weiße Haus am Mittwoch erklärte, dass die Arbeitslosenzahl für Oktober möglicherweise niemals veröffentlicht wird. Analysten glauben, dass die Wiederaufnahme der US-Wirtschaftsdaten Schwächen auf dem US-Arbeitsmarkt offenbaren wird, was den USD kurzfristig nach unten ziehen könnte. 

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.


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