• NZD/USD steigt am fünften Tag in Folge aufgrund mangelndem Kaufinteresse am USD.
  • Der US ADP-Bericht bekräftigte die Wetten auf zwei weitere Zinssenkungen der Fed und belastet den USD.
  • Ein positiver Risikoton untergräbt weiter den Dollar und kommt dem risikosensiblen Kiwi zugute.

Das NZD/USD-Paar zieht während der asiatischen Sitzung am Donnerstag einige Dip-Käufer in der Nähe der Marke von 0,5800 an und wird zum fünften Mal in Folge positiv. Die Kassakurse handeln derzeit im Bereich von 0,5825-0,5830, nur wenige Pips unter dem Wochenhoch, und versuchen, die jüngste Erholung vom niedrigsten Stand seit dem 10. April, der letzte Woche erreicht wurde, auszubauen, während der US-Dollar (USD) rückläufig ist.

Der US-Dollar-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, hat Schwierigkeiten, von der nächtlichen Erholung von einem Einwochentief zu profitieren, da die Erwartungen bestehen, dass die US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr noch zwei weitere Zinssenkungen vornehmen wird. Diese Wetten wurden durch die enttäuschende Veröffentlichung des US ADP-Berichts über die Beschäftigung im privaten Sektor am Mittwoch angeheizt, der auf Anzeichen einer Abkühlung des Arbeitsmarktes hinwies.

Tatsächlich haben private Unternehmen im September 32.000 Arbeitsplätze abgebaut, was den größten Rückgang seit März 2023 darstellt. Hinzu kommt, dass die Zahl der Beschäftigten im August ebenfalls nach unten revidiert wurde und nun einen Verlust von 3.000 Arbeitsplätzen zeigt, im Vergleich zu einem anfänglichen Anstieg von 54.000. Dies gleicht eine leichte Verbesserung des Einkaufsmanagerindex (PMI) des Institute for Supply Management (ISM) aus, der von 48,7 im Vormonat auf 49,1 im September gestiegen ist.

In der Zwischenzeit scheinen die Anleger von einer teilweisen Schließung der US-Regierung relativ unbeeindruckt zu sein, was sich in einem insgesamt positiven Ton an den Aktienmärkten zeigt. Dies wird als weiterer Faktor angesehen, der den sicheren Hafen Dollar untergräbt und dem risikosensiblen Kiwi zugutekommt. Dennoch könnten steigende Wetten auf weitere Zinssenkungen der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) als Gegenwind für das NZD/USD-Paar wirken und die Gewinne begrenzen.

Daher wäre es ratsam, auf eine Fortsetzung der Käufe über dem 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) im Bereich von 0,5840 zu warten, bevor bestätigt wird, dass die Kassakurse ihren Tiefpunkt erreicht haben. Die makroökonomischen Daten der USA in dieser Woche, einschließlich der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag, könnten aufgrund der Schließung der US-Regierung verzögert werden, was den USD und das NZD/USD-Paar den Reden der Fed-Beamten ausliefert.

Neuseeländischer Dollar - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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