• NZD weitet am Freitag seine Verluste zum zweiten Tag aus, bleibt jedoch auf Kurs für einen wöchentlichen Gewinn.
  • US-Präsident Donald Trump signalisiert, dass "die meisten Handelsabkommen abgeschlossen sind", da die Gespräche mit China kurz vor dem Abschluss stehen.
  • US-Finanzminister Bessent bestätigt, dass die Zollgespräche mit China nächste Woche in Stockholm wieder aufgenommen werden.

Der neuseeländische Dollar (NZD) weitet am Freitag seine Verluste zum zweiten Mal in Folge aus, bleibt jedoch auf Kurs für einen wöchentlichen Gewinn, unterstützt durch eine verbesserte Risikostimmung angesichts wachsender Optimismus über potenzielle Handelsabkommen der USA. Ein zwischenzeitlicher Anstieg des Greenbacks, der durch starke US-Wirtschaftsdaten und feste Erwartungen gestützt wird, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze bei ihrer Sitzung am Mittwoch unverändert lassen wird, hat das Aufwärtspotenzial des Kiwi begrenzt, obwohl die globale Marktstimmung insgesamt positiv bleibt.

Das NZD/USD-Paar startete die Woche mit einem starken Fuß und stieg am Donnerstag auf ein Drei-Wochen-Hoch von 0,6059, gestützt durch eine breite Schwäche des US-Dollars. Allerdings verlor die Rallye an Schwung, als der Greenback wieder an Stärke gewann. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Freitag schwebt das NZD/USD-Paar um 0,6011 und konsolidiert die Gewinne zu Beginn der Woche, während die Märkte mit einer vorsichtigen Stimmung ins Wochenende gehen.

Die verbesserte Handelstimmung unterstützt weiterhin die globale Risikobereitschaft. In dieser Woche finalisierten die Vereinigten Staaten (US) bilaterale Handelsabkommen mit Japan, Indonesien und den Philippinen, was die Hoffnungen auf eine breitere Abkehr von protektionistischen Politiken stärkt. Am Freitag erklärte US-Präsident Donald Trump, dass "die meisten Handelsabkommen abgeschlossen sind", und bemerkte, dass viele bereits durch Briefe formalisiert wurden, in denen Zollraten von 10% bis 15% festgelegt sind. Er fügte hinzu, dass es eine "50-50-Chance" gibt, ein Abkommen mit der Europäischen Union (EU) zu erreichen, und erklärte auch, dass die USA "nahe" an einem Abkommen mit China sind und sagte: "Wir haben die Rahmenbedingungen eines Abkommens."

Zu Beginn dieser Woche signalisierte US-Finanzminister Scott Bessent eine Wende hin zu einem konstruktiveren Handelsengagement mit China und erklärte, dass "der Handel in einer sehr guten Lage ist" und bestätigte Pläne, nächste Woche in Stockholm mit chinesischen Beamten zu treffen, um die Zollfrist vom 12. August zu verlängern und die wirtschaftlichen Diskussionen über Zölle hinaus zu erweitern.

Während der Fortschritt im Handel die allgemeine Marktstimmung angehoben hat, preisen die Märkte nun eine Wahrscheinlichkeit von etwa 75% ein, dass die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) ihren Leitzins von 3,25% bei ihrer Sitzung im August um 25 Basispunkte senken wird. Die Anleger glauben jedoch zunehmend, dass die Zentralbank dem Ende ihres Lockerungszyklus näher kommt. Der Chefökonom der RBNZ, Paul Conway, bekräftigte diese Sichtweise am Donnerstag und erklärte, dass die Zentralbank offen für weitere Zinssenkungen bleibt, wenn die Inflation wie erwartet weiter sinkt. Er warnte auch, dass steigende US-Zölle die globale Nachfrage dämpfen könnten, was Abwärtsrisiken für das Wachstum und die Inflation in Neuseeland mit sich bringt.

Im Gegensatz dazu wird allgemein erwartet, dass die Fed die Zinssätze bei der Sitzung nächste Woche stabil hält, gestützt durch robuste US-Wirtschaftsdaten und anhaltenden Inflationsdruck. Die Märkte preisen derzeit 43 Basispunkte Zinssenkungen bis Ende 2025 ein, wobei Reduzierungen im September und Dezember erwartet werden.

Wirtschaftsindikator

Fed-Zinsentscheid

Die US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) entscheidet achtmal im Jahr bei vorher festgelegten Sitzungen über die Geldpolitik und insbesondere über die Höhe der Leitzinsen. Sie verfolgt dabei zwei zentrale Ziele: eine Inflationsrate von rund 2 % sowie die Sicherung der Vollbeschäftigung. Das wichtigste Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die Steuerung der Zinssätze – sowohl jener, zu denen die Fed Geld an Geschäftsbanken verleiht, als auch der Zinssätze, zu denen sich die Banken untereinander Geld leihen. Hebt die Fed die Zinsen an, gewinnt der US-Dollar (USD) in der Regel an Wert, da höhere Zinsen ausländisches Kapital anziehen. Senkt sie die Zinsen, neigt der Dollar dazu, an Wert zu verlieren, weil Investoren ihr Geld eher in Länder mit höheren Renditen verlagern. Bleiben die Zinsen unverändert, richtet sich der Fokus auf den Ton der begleitenden Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC): Klingt diese eher „hawkish“, also auf künftige Zinserhöhungen hindeutend, oder „dovish“, was auf mögliche Zinssenkungen schließen lässt.

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Nächste Veröffentlichung: Mi Juli 30, 2025 18:00

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: 4.5%

Vorher: 4.5%

Quelle: Federal Reserve

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