• NZD/USD stärkt sich auf etwa 0,5925 in der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag. 
  • Händler erwarten derzeit eine Zinssenkung auf dem Treffen der Fed am 16.-17. September.
  • Die RBNZ wird voraussichtlich den OCR um 25 Basispunkte auf 3,0% am Mittwoch senken.

Das Paar NZD/USD gewinnt während der frühen asiatischen Sitzung am Dienstag an Boden und nähert sich 0,5925. Der US-Dollar (USD) schwächt sich gegenüber dem neuseeländischen Dollar (NZD), da eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten die Argumentation für eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) im September aufrechterhält. Händler werden die Zinsentscheidung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) und die FOMC-Protokolle später am Mittwoch genau beobachten. 

Ein Anstieg der US-Großhandelspreise im letzten Monat und ein solider Anstieg der Einzelhandelsumsätze im Juli trüben die Aussicht auf eine übergroße Zinssenkung der Fed um 50 Basispunkte (bps). Dennoch erwarten die Anleger in diesem Jahr weiterhin Zinssenkungen, die den Greenback untergraben und dem Paar Rückenwind verleihen könnten. 

Die Geldmärkte preisen nun eine Wahrscheinlichkeit von fast 83% für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte (bps) im September ein, so das CME FedWatch-Tool. Händler werden weitere Hinweise vom Jackson Hole Economic Policy Symposium aufnehmen, wobei die Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell aufmerksam auf Hinweise zu einer Zinssenkung im September nach den jüngsten US-Daten beobachtet wird.

Auf der Kiwi-Seite wird erwartet, dass die RBNZ den Official Cash Rate (OCR) auf ihrer Sitzung im August am Mittwoch senkt und ihren Lockerungszyklus nach einer Pause im Juli wieder aufnimmt, da die Wirtschaft Anzeichen einer Stagnation zeigt. Die Anleger werden die neuen Wirtschaftsprognosen sowie die Pressekonferenz von Gouverneur Christian Hawkesby im Auge behalten. Die dovishen Äußerungen der neuseeländischen Zentralbank könnten den NZD kurzfristig gegenüber dem USD belasten.

RBNZ - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat das Mandat, die Preisstabilität zu gewährleisten und eine Inflationsrate zwischen 1 % und 3 % zu erreichen.

Der geldpolitische Ausschuss der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) legt das Zinsniveau fest, um die Inflation im Zielkorridor zu halten. Höhere Zinsen bremsen die Wirtschaft und stützen den Neuseeland-Dollar (NZD), während niedrigere Zinsen ihn schwächen.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) misst der Beschäftigung große Bedeutung bei, da ein angespannter Arbeitsmarkt die Inflation anheizen kann. Ihr Ziel der „maximal tragbaren Beschäftigung“ beschreibt den höchsten nachhaltigen Einsatz von Arbeitskräften, ohne dass dies zu einer unkontrollierten Preissteigerung führt. „Ist die Beschäftigung auf diesem maximal tragbaren Niveau, bleibt die Inflation niedrig und stabil. Liegt die Beschäftigung jedoch über einen längeren Zeitraum über diesem Niveau, steigen die Preise schneller, und die RBNZ wird gezwungen, die Zinssätze zu erhöhen, um die Inflation zu bändigen“, erklärt die Bank.

In Krisenzeiten greift die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) auf ein geldpolitisches Instrument namens Quantitative Lockerung (QE) zurück. Dabei handelt es sich um den Ankauf von Vermögenswerten – meist Staats- oder Unternehmensanleihen – durch die Notenbank, um die Geldmenge zu erhöhen und die heimische Wirtschaft anzukurbeln. Diese Maßnahme führt in der Regel zu einer Abwertung des neuseeländischen Dollars (NZD) und wird nur eingesetzt, wenn Zinssenkungen allein nicht ausreichen, um die wirtschaftlichen Ziele zu erreichen. Zuletzt setzte die RBNZ während der Covid-19-Pandemie auf QE, um die Konjunktur zu stabilisieren.

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